Gender-Mainstreaming

Gender-Mainstreaming = Chancengleichheit, Ausgewogenheit und Gerechtigkeit für Frauen und Männer beim Lehren und Lernen

Unsere Schule bietet eine Vielfalt an unterschiedlichen Angeboten, die auf die jeweiligen Bildungsbedürfnisse und –möglichkeiten der Lernenden zugeschnitten sind und durchaus verändert werden. So verfügt unsere Schule über ein Förderkonzept und ein breitgefächertes AG-Angebot. Im Bezug auf das Gender-Mainstreaming bieten sich Umsetzungsmöglichkeiten sowohl in der Schülerschaft als auch im Kollegium.

Unterrichtsorganisation

Wir haben uns gegen eine grundsätzliche Geschlechtertrennung (Ausnahme Fußball für Mädchen, eventuelle zeitweise Trennung während des Sexualkunde-Unterrichts) entschieden, was eine hohe Aufmerksamkeit der Lehrerinnen und Lehrer für geschlechtsspezifische Unterschiede, Probleme Anforderungen erfordert.

Dieser Notwendigkeit tragen wir z.B. in folgenden Punkten Rechnung:

Zur Förderung von Mädchen in Mint-Fächern wird an die beste Schülerin der Jahrgangsstufe 9 und im Abitur in diesem Bereich in Kooperation mit Siemens ein Förderpreis verliehen.

Während des Sexualkunde-Unterrichts werden zeitweise geschlechtshomogene Gruppen gebildet, um den geschlechtsspezifischen Fragestellungen gerecht zu werden und Hemmungen abzubauen.

Gender-Mainstreaming im Kollegium

Im Kollegium sind Entscheidungen im Sinne des Gender-Mainstreaming anerkannt und werden positiv beurteilt, wie z. B., wenn sich ein Mitglied des Kollegiums dazu entschließt, eine Stundenreduzierung für die Betreuung von Kindern oder auch zur Pflege von Angehörigen vorzunehmen oder sich für die Elternzeit entscheidet. Traditionell wird dies auch am MKG eher, aber nicht ausschließlich, von Kolleginnen wahrgenommen. In der Stundenplangestaltung und –verteilung werden familienbedingte Wünsche insbesondere auch der Teilzeitkräfte großzügig berücksichtigt. Dies zeigt sich im Arbeitsbeginn, in der Aufteilung der Stunden, freien Tagen, Klassen- und Kurszuteilungen und anderen Gestaltungsmöglichkeiten. Auch die Präsenz bei Konferenzen ist entsprechend einvernehmlich geregelt. Durch Neueinstellungen ist der Altersdurchschnitt erheblich gesunken, auch die Verstärkung des mittleren Alters ist gelungen. Geschlechtsspezifische Besonderheiten lassen sich hier nicht feststellen. Die Zusammensetzung des neuen Schulleitungsteams ist bezüglich der Geschlechterverteilung ausgewogen.

Die Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen

Neben der Mitwirkung im Bereich der Neueinstellungen hat die Schulleitung ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme, die von bzw. über die Gleichstellungs-beauftragte thematisiert werden.

Weiterer Handlungsbedarf

Wünschenswert ist die Bereitstellung von Rückzugsräumen für Jungen und Mädchen, dies scheitert derzeit allerdings an der beengten Raumsituation unserer Schule. Im Außengelände besteht jedoch die Möglichkeit stillere oder lebhaftere Plätze zu wählen.


Petra Negwer