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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2012 > Bericht vom 03.10.2012 ]

Stark in Naturwissenschaften

Eine hohe Auszeichnung vom Fonds der Chemischen Industrie und die Aufnahme in den Verein MINT-EC sind Lohn für das hohe Engagement des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums Wegberg im Bereich der Naturwissenschaften.

Uwe Wäckers (3.v.l.) vom Fonds der Chemischen Industrie überreichte 5.000 Euro an die Fachschaft Chemie: Swen Corsten (l.), Simone Mann (2.v.l.) und Thomas Schmidt (4.v.l.) sowie Schulleiter Willy Meersmann (r.) RP-Foto: Jürgen Laaser

Die Gelder, die der Fonds der Chemischen Industrie an Schulen vergibt, sind für Anschaffungen bestimmt, die über die normale Ausstattung hinausgehen, erklärte Uwe Wäckers vom Verband der Chemischen Industrie, Bereich Bildungsförderung. Er war nach Wegberg gekommen, um dem Maximilian-Kolbe-Gymnasium einen Scheck über 5000 Euro zu überreichen. Dabei handelt es sich bei der Auszeichnung um die höchste Stufe, die "nur an besonders förderungswürdige Schulen vergeben" wird.

Nur 165 Schulen in Deutschland

Zugleich wurde das Gymnasium kürzlich in den Verein Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik-Excellence-Center (MINT-EC) aufgenommen. Es ist das einzige Gymnasium im Kreis Heinsberg, das bisher diese hohe Auszeichnung erhielt und es ist eine von 165 Schulen in ganz Deutschland.

"Im naturwissenschaftlichen Bereich haben wir immer sehr gute Schülerzahlen und stets Leistungskurse in Chemie", schilderte Chemie- und Biologie-Lehrer Thomas Schmidt die schulische Situation während der Pressekonferenz. Ein Schwerpunkt des besonderen Engagements stelle die aktive Förderung der Grundschulen dar. So waren Lehrer mit Schülern der Klassen acht und neun im Sachunterricht von sieben Schulen und haben kleine chemische Experimente durchgeführt. Zudem sind zwei Fortbildungen von Grundschullehrern und zwei Samstage mit Vorträgen und Experimenten auch für Jüngere weitere Beispiele. Die aktive Grundschulförderung ist ein ganz wichtiger Punkt gewesen, um den Höchstbetrag auszuzahlen, bekräftigte Wäckers. Das Preisgeld wird genutzt, um einen Fotometer anzuschaffen, ergänzte Schmidt. In den kommenden anderthalb Jahren werden zudem Anregungen für sinnvolle Anschaffungen in den Fachschaften gesammelt werden.

Auf die Aufnahme des Gymnasiums in den MINT-EC Verein ging Rektor Willy Meersmann ein, der mit Chemie- und Englisch-Lehrer Swen Corsten zur Verleihung nach Berlin gereist war. Im Frühjahr hatte die Schule die Aufnahme beantragt und in den Sommerferien eine Zusage erhalten. Damit wurden die Leistungen in Chemie und den anderen Naturwissenschaften und besonders die langjährige Kooperation mit der Firma Siemens gewürdigt, sagte Meersmann. In Berlin hätten sie Workshops, etwa zum Thema bilingualer (Chemie-) Unterricht, besucht und Kontakte zu anderen Mitgliedsschulen geknüpft. "In Zukunft werden wir uns anstrengen, die Zahl der Wettbewerbe zu verstärken."

Kooperation mit RWTH Aachen

Zudem ist eine Junior-Ingenieur-Akademie für Acht- und Neunt-Klässler geplant: In Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und Firmen sollen sie in die Welt der Technik eingeführt werden. Das Gymnasium ist mit sieben Chemie- und sieben Physiklehrern bestens für die Zukunft aufgestellt, betonte er.

Informationen

Fonds der Chemischen Industrie im Verband der Chemischen Industrie fördert seit 1950 unter anderem - über das Projekt "Schulpartnerschaft Chemie" - den Chemieunterricht an Schulen, alle 24 Monate können Anträge gestellt werden.

Verein MINT-EC: Zusammenschluss von Stiftungen, die sich um die Naturwissenschaften an Schulen bemühen.

Von Nicole Peters
Rheinische Post, 03.10.2012 (Seite C3)