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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2013 > Bericht vom 26.06.2013 ]

Vom Künstler zum Lokführer

Mit Vollgas durften am Donnerstag, dem 20.06.2013, die Teilnehmer des Siemens-Kunstwettbewerbes am Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg mit der neuen Vectron-Lokomotive durch das Testgelände der Firma Siemens in Wildenrath fahren. Dabei hatten die fünf Gewinner die Möglichkeit, einmal selber die Hand an das Steuer zu legen.

Auf dem Foto in der Reihenfolge der ersten fünf Gewinner: Alexander Ostrowski (1. Platz), Diana Rauwolf, Fiona Theißen, Luke Paulsen, Hannah Bereths.
Auf dem Foto in der Reihenfolge der ersten fünf Gewinner: Alexander Ostrowski
(1. Platz), Diana Rauwolf, Fiona Theißen, Luke Paulsen, Hannah Bereths.

Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer war es gewesen, die neue, innovative Vectron-Technologie in Verbindung mit der Umwelt künstlerisch darzustellen. Siemens beabsichtigt die Werke zu Werbezwecken auf Kundenveranstaltungen auszustellen. Im Vorfeld waren die Schüler bereits auf einer Info-Veranstaltung gewesen, bei der ihnen die neue Technologie vorgestellt wurde und sie Ideen für ihre Werke sammeln konnten. Während die einen versuchten das Thema beispielsweise durch Gipsgebilde oder aufwendige Fotomontagen darzustellen, griffen die anderen traditionell zu Farbe und Leinwand. Nach der Juryauswertung wurden die Teilnehmer zusammen mit ihren Kunstlehrern und dem Schulleiter Willy Meersmann zu der Siegerehrung im Siemenszentrum eingeladen, die von Jens Chlebowski, dem Vizepräsidenten des Projektbereichs Lokomotive bei Siemens, geleitet wurde.

Die Jury war positiv überrascht von der Vielfalt an äußerst kreativen und qualitativ hochwertigen Darstellungsleistungen der Künstler. So fiel es ihr äußerst schwer, die ersten fünf Plätze zu bestimmen. Ein Schüler der Jahrgangsstufe 11, Alexander Ostrowski, hatte die Jury mit seiner genialen Idee und talentierten Umsetzung allerdings direkt überzeugen können: Mit seiner Darstellung des Vectron, der sich in eine leichtfüßige Raubkatze verwandelt und sich sowohl schnell als auch lautlos durch die Natur bewegt, vereint er Natur und Technik auf eindrucksvolle Weise. So stand der Sieger des Wettbewerbs rasch fest.

Nach Vorstellung der Werke, Bestimmung der Sieger und Vergabe der Preise hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, das Gelände der Firma zu besichtigen und von Mitarbeitern und Technikern einige Details über die Züge zu erfahren.

Schließlich und endlich war es soweit: Der Preis für die Gewinner, eine Fahrt im Führerhaus des neuen Vectron, stand bereit. Überraschenderweise durften alle anwesenden Schüler und Lehrer im hinteren Teil des Zuges mitfahren, wobei es den Gewinnern vorbehalten war, die Lokomotive zu steuern. Schon bald brauste der Zug mit bis zu 140 km/h durch das Testgelände. Während die Bäume an ihnen vorbeiflogen, konnten es sich die Teilnehmer auf dem Lokführersessel gemütlich machen, die Landschaft vorüberziehen sehen und einigen Vectron-Technikern Fragen zu der Steuerung einer Bahn, der Technologie und dem Testgelände stellen.

Zurück im Konferenzraum fand zunächst die Verleihung einer Lokführer-Lizenz für die fünf Gewinner statt, anschließend lud Jens Chlebowski zu einem Imbiss ein, der allen die Möglichkeit bot, sich zu unterhalten und nebenbei ihren Hunger zu stillen. Zum Abschied dankte der stolze Schulleiter den Organisatoren des Wettbewerbs im Namen der Teilnehmer und Lehrer für die Möglichkeit, ihr künstlerisches Talent zu beweisen.

Der Besuch bei Siemens und die Teilnahme an dem Kunstwettbewerb öffneten den jungen Künstlern ganz neue Wege für ihre Zukunft, da auch im technischen Bereich Kreativität und künstlerische Fähigkeiten sehr gefragt sind. Wir werden ihre Karriere weiter verfolgen und hoffen sehr, noch viele Werke von ihnen zu sehen.

Von Kristina Döring (Jgst. 10)