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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2013 > Bericht vom 10.11.2013 ]

Lampenschirm, Trinkflasche & Co -
Ein Besuch der Kunststoffmesse in Düsseldorf

"K makes a difference" - das sollten auch die sieben Schüler des Leistungskurses Chemie des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums Wegberg und einige interessierte Grundkurs-Schüler am 17. Oktober 2013 in Begleitung von ihren Lehrern Thomas Schmidt und Astrid Schreier erfahren.

Eine Exkursion führte die Schüler des MKG zur "K 2013", der diesjährigen Kunststoffmesse, die im Abstand von drei Jahren in Düsseldorf stattfindet. Die Messe wirbt mit dem bereits erwähnten Slogan "K makes a difference" und sowohl globale Marktführer als auch junge Newcomer bieten in 19 Messehallen auf 168.000 Quadratmetern alles Mögliche angefangen vom simplen Standardvorgehen bis hin zur visionären Hightech-Methode an. Englisch ist dabei die vorherrschende Sprache, da die Messe die Spitze der internationalen Branche und somit auch eine hervorragende Kontaktbörse bildet.

Die Gruppe des MKG am Stand des VDMA mit dem "blauen Pferd" als Symbol des Verbandes.

Die Anreise der Schülergruppe des MKG erfolgte mit der an diesem Tag gut gefüllten Deutschen Bahn. Schon dabei zeichnete sich ab, welch ein gut besuchtes Event die Kunststoffmesse ist. Aussteller aus aller Welt präsentieren neben Innovationen und Zukunftslösungen auch Roh- und Hilfsstoffe sowie Halbzeuge, technische Teile und verstärkte Kunststofferzeugnisse, Maschinen und Ausrüstung für die Kunststoff- und Kautschukindustrie und Dienstleistungen. Der Science Campus, auf welchem sich viele Universitäten und Institutionen mit ihren Studien- und Ausbildungsprogrammen vorstellten, bot den Schülern einen guten Einstieg in das doch ein wenig unbekannte, große Themenfeld rund um den Kunststoff. Ebenfalls informierten sie sich über Berufsmöglichkeiten und Studiengänge. Auch Neuerungen in der Branche wurden bildhaft dargestellt und verständlich vermittelt. Ein keltischer Wackelstein aus nachwachsendem Biokunststoff wurde beispielsweise vor Ort als Musterstück produziert und verständlich erklärt. Es gibt unterschiedliche Arten von nachwachsendem Kunststoff, die teilweise biologisch abbaubar sind. Rohstoffe, die verwendet werden, sind Mais, Zuckerrüben und Holz, aus welchen Stärke, Zucker und Cellulose gewonnen wird.

Um einen Überblick über die gesamte Messe zu bekommen und sich dem umfangreichen und vielschichtigen Thema Kunststoff anzunähern, nahm die Gruppe an einer Schülerführung des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) teil. Anderthalb Stunden lang bewegten sich die Schüler und Lehrer durch sämtliche Messehallen. Dabei konnten die verschiedenen Produktionsschritte und Verfahren gut nachvollzogen werden. Die in einem Extruder, einer Maschine, die Granulat einschmilzt und zu Rohlingen in einer Endlosschleife verarbeitet, hergestellten Zwischenprodukte werden in einem getakteten Prozess erwärmt und auf eine Form gesogen. So entsteht beispielsweise ein Lampenschirm. Auch das Spritzgießverfahren, bei welchem verflüssigte Extruderprodukte in eine Negativform des Gegenstandes mit hohem Druck hinein gespritzt werden, lernten die Schüler kennen. Zur Veranschaulichung gab es eine Trinkflasche mit auf den Weg.

Interessante Entdeckungen auf der Kunststoffmesse.

Beinahe erschlagen von den vielen neuen Eindrücken, der Größe und dem Publikum der Messe und erschöpft von der Geräuschkulisse auf dem Messegelände begab sich die Gruppe aus Wegberg nach einem erfüllten Exkursionstag mit Souvenirs im Gepäck und vielen Anregungen im Kopf auf den Heimweg.

Von Miriam Bank (Jgst. 11)