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Aktion Tagwerk
 

[ Berichte > Berichte für das Jahr 2015 > Bericht vom 20.01.2015 ]

Schüler engagieren sich für Afrika

"Mein Tag für Afrika" - das war das Motto des Projekttages im Oktober. Die Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums unternahmen einen Ausflug in die Arbeitswelt. Das so erwirtschaftete Geld erhielt der Förderverein Abbé George.

Abbé George (vorne) freut sich mit Hedwig Klein (vorne 3.v.l.) und Heinz-Werner Lennartz (2.v.l.) über eine Spende in Höhe von 1278 Euro für den Förderverein. Zur Übergabe kamen auch die Stellvertrende Schulleiterin Maj Kuchenbecker (l.) und der betreuende Lehrer Guido Knippenberg (r.) mit Schülern der 9. Klasse und der Oberstufe. (RP-Foto: Jürgen Laaser)

Ein Indoor-Spielplatz, ein Garten, eine Bäckerei und Afrika. Es gibt da so etwas wie eine Gemeinsamkeit. Und die erbrachte 1278 Euro für den Wegberger Förderverein Abbé George. "Mein Tag für Afrika", unter diesem Stichwort zogen die Neuntklässler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums los, um die Arbeit des Fördervereins zu unterstützen.

Heinz-Werner Lennartz vom Förderverein zeigte den Schülern Fotos der mittlerweile fertigen Krankenstation in Burundi. Diese zu realisieren, dazu trat der Verein im Jahr 2007 an. Mehr als 300.000 Euro an Spenden sind bis heute für dieses Projekt zusammengekommen. "Auch wenn die Station längst fertig ist und ihren Betrieb aufgenommen hat - unsere finanzielle Unterstützung ist weiterhin nötig", sagte Lennartz bei der Spendenübergabe in der Schule. Heißt konkret: Die Station befindet sich noch in der Trägerschaft des Bistums vor Ort in Burundi, übernommen werden soll sie von Ordensschwestern des Ordens Bene Umukana. Notwendig ist daher noch der Bau eines Konvents und einer kleinen Kapelle. 85 000 Euro kostet diese Maßnahme. An den Kosten wird sich der Förderverein beteiligen. "Einen wichtigen und großen Beitrag dazu habt Ihr nun geleistet", so Heinz-Werner Lennartz weiter.

Die Schüler hatten am 22. Oktober einen Tag lang auf unterschiedliche Art und Weise gearbeitet. Das so erwirtschaftete Geld wurde dann aufgeteilt. Jeweils 1278 Euro gingen eben an den Förderverein und an die Organisation Tagwerk. Die Schüler erzählten, was sie an ihrem Tag für Afrika erlebt haben. Schülerin Moon zum Beispiel war in einem Indoor-Spielplatz mit organisatorischen Dingen beschäftigt, Tobias half bei der Gartenarbeit, und Ilka lernte kennen, wie in einer Bäckerei die Croissants entstehen. "Wir haben das für die Kinder gemacht, damit auch sie in die Schule gehen können", sagte Larissa. Allen Schülern ist klar, dass es für Kinder in Burundi längst nicht selbstverständlich ist, täglich in die Schule zu gehen. "Es hat uns Spaß gemacht. Der Tag war nicht aufgezwungen", fügte Vivien hinzu.

Hedwig Klein, die Vorsitzende des Fördervereins, dankte den Schülern: "Das war ja nicht die erste Aktion mit Eurer Schule", lobte sie den Einsatz der Schüler. Zu Wort meldete sich auch der, der die ganze Aktion überhaupt ins Rollen gebracht hatte: Abbé George Rukundo hat während seiner Zeit in Wegberg vom Bau der Krankenstation in seiner Heimat geträumt. Diesen Wunsch zu erfüllen, schrieben sich die Wegberger fortan auf die Fahnen. "Ich danke sehr für diesen Einsatz, denn diese große Spende hilft weiter, die Krankenstation in Burundi weiter zu entwickeln", sagte Abbé George, der sich bei allen Schülern per Handschlag persönlich bedankte. Im März ist seine Reise nach Afrika geplant.

Erneut für den Förderverein

Im Maximilian-Kolbe-Gymnasium haben die Lehrer Dr. Andrea Schwaiger und Guido Knippenberg das Projekt organisiert. Beteiligt waren die Schüler der 9. Klassen sowie freiwillige Schüler der Oberstufe. Zum wiederholten Mal wählte die Schule den Förderverein Abbé George als Spendenempfänger aus.

Von Anke Backhaus
Rheinische Post, 20.01.2015 (Seite C3)