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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2016 > Bericht vom 21.06.2016 ]

"Jugend denkt vor" 2016

Am 14.06.2016 fand im Dortmunder "U" die Veranstaltung "Denkraum Jugend denkt vor" statt. Bei dem Projekt "Denkraum für soziale Marktwirtschaft" konnten Jugendliche ihre Gedanken und Ideen zur Entwicklung unseres Wirtschafssystems mit dem Schwerpunkt "Digitale Transformation" einbringen.

Impressionen von der Veranstaltung.

Digitale Medien erfreuen sich in unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft immer größer werdender Beliebtheit. Natürlich haben das auch Unternehmen bemerkt, die gezwungen werden, sich durch zum Beispiel eine eigene Facebook-Seite in der digitalen Welt zu repräsentieren. Um genau diese Trends drehte sich der Tag "Denkraum Jugend denkt vor" in Dortmund, der unter dem Stichwort "#myworldmylifemyoffice" die neuesten Trends der Digitalisierung untersuchte. Jedoch waren die Teilnehmer keine Professoren, Anlage- oder Unternehmensberater, sondern die, für die digitale Medien zum Alltag gehören: Jugendliche. Überall ist von "Industrie 4.0" die Rede und von Digitalisierung - doch was ist das eigentlich genau? Dieser Frage gingen die interessierten Jugendlichen nach.

Nach einem Frühstück erstellten die Teilnehmer eine große Mind-Map zum Thema "Digitale Transformation". Dabei wurden Ideen gesammelt, inwiefern die Digitalisierung die Bereiche Arbeit, Leben, Bildung und User, also jeden Bürger, betrifft.

Danach haben Experten aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft Informationen zu einigen Trends der Digitalisierung gegeben und dabei die Reichweite und Wichtigkeit der digitalen Medien hervorgehoben. Wie wichtig diese in unserem täglichen Leben sind, zeigte eine Umfrage, bei der herauskam, dass alle Teilnehmer des Denkraums im Schnitt drei bis vier Stunden am Tag mit digitalen Medien verbringen. Das Expertenteam bestand aus Dr. Henrik Hahn, Leiter der Digitalisierungsstrategie bei Evonik, der Bloggerin Romy Mlinzk, Dirk Vohwinkel, Referatsleiter der Ausbildungsberatung an der IHK Dortmund, Dr. Tobias Wienzek, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Industrie- und Arbeitsforscher an der TU, und Fabian Runte, Digital Media Specialist und Employer Branding bei Siemens.

Impressionen von der Veranstaltung.

Anschließend fand ein Innovationsspiel statt: Die Teilnehmer bildeten Gruppen, die unterschiedliche Projektideen entwickeln sollten. Einzige Vorgabe: Die Projektidee sollte zu dem Thema Digitalisierung passen, wobei das Ziel war, ein möglichst überzeugendes Produkt oder eine Dienstleistung zu entwerfen. Dabei mussten die Vorteile für Produzenten und Kunden auf einem Plakat festgehalten werden und danach wurden die gesammelten Ideen den anderen Teilnehmern und Experten vorgestellt.

Die Arbeitsphase brachte wirklich tolle Ergebnisse hervor, die auch die Experten beeindruckten. Sie standen während der Gruppenarbeit den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite und freuten sich über die Arbeit der Teilnehmer, die innerhalb weniger Stunden gute Geschäftsideen entwickelten. So präsentierte beispielsweise eine Gruppe eine besonders interessante Idee für eine Website, auf der sich Arbeitsuchende und Arbeitgeber anmelden können und dann gegenseitig vermittelt werden. Das Besondere hierbei ist die Art und Weise, auf die sich die Arbeitsuchenden bewerben: Statt steifer Anschreiben und vorgefertigter Lebensläufe wird dem potenziellen Arbeitgeber ein selbst gedrehter Film zugeschickt, der die Persönlichkeit besser darstellen, einen persönlicheren Bezug haben und die Ansicht von Bewerbungen unterhaltsamer machen soll.

Egal ob es sich um eine neuartige Website oder einen hochtechnisierten Scanner handelte - alle haben neues Wissen mit nach Hause nehmen können und hatten Spaß bei der Arbeit an ihren Ideen, die sicherlich auch für das eine oder andere Unternehmen inspirierend sein könnten.

Lucas Wegenaer und Jonas Kirch, beide Schüler der Jahrgangsstufe Q1 am MKG Wegberg, haben unsere Schule bei dieser Veranstaltung vertreten. Unser Kooperationspartner Siemens stand bei der Aktion Themenpate und so nahmen die beiden Schüler den Weg nach Dortmund auf sich. Wenn ihnen auch die Diskussionen im Plenum gefehlt haben - nicht alle Teilnehmer schienen motiviert, sich engagiert mit der Thematik in Diskussionen auseinanderzusetzen -, so lernten unsere beiden Schüler aber interessante Leute kennen und hörten anregende Vorträge von Experten, die nicht gekommen waren, um zu unterrichten, sondern um mit den teilnehmenden Jugendlichen zu arbeiteten und ihnen dabei zu helfen, interessantes Wissen zu erwerben.

Von Jonas Kirch (Jgst. Q1)