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Projekttag Suchtprophylaxe für die Klassen 8

Jedes Jahr findet an unserer Schule ein Projekttag für die Jahrgangsstufe 8 zu dem Thema "Sucht" statt. An diesem Tag wird den Schülerinnen und Schülern erklärt, was eine Sucht überhaupt ist, wie man sie vermeidet und welche Folgen eine Sucht haben kann. Es werden hierbei Drogen wie Cannabis oder Alkohol in den Vordergrund gestellt, obwohl sich eine Sucht natürlich auch in Bezug auf Medien und vieles mehr entwickeln kann.

Der Projekttag war für die Schülerinnen und Schüler in drei Blöcke von jeweils 90 Minuten unterteilt. Aus organisatorischen Gründen mussten die Klassen 8b, d und e am Montag und die Klassen 8a und c am Dienstag an diesem Projekttag teilnehmen. Jede Klasse hatte am Ende des Projekttages an jedem Block teilgenommen und wurde in allen Bereichen informiert.

Im "Polizeiblock" war Jürgen Heitzer als Vertreter der Polizei Heinsberg anwesend. Er startete mit einer allgemeinen Wissensabfrage und wollte von den Schülern erfahren, was süchtig machen kann und wie es letztendlich zu einer Sucht kommt. Die Achtklässler hatten schon ein gutes Vorwissen über suchtauslösende Drogen und waren sich auch über deren Gefahren bewusst. Hinterher teilte Herr Heitzer die Klasse in zwei Gruppen ein und spielte ein Quiz mit ihnen. Hierbei musste man in unterschiedlichen Kategorien zum Thema Sucht Aufgaben lösen. So gab es beispielsweise das Spiel Montagsmaler, wobei ein Schüler einen Ausdruck zeichnen musste und die Gruppe ihn erraten sollte, oder auch Pantomime. Hier musste ein Schüler einen Ausdruck ohne zu sprechen, nur mit Händen und Füßen darstellen. Diese beiden Spiele waren sehr beliebt, aber auch diverse Wissensfragen wurden gestellt. Im Allgemeinen ging es in diesem Block um Alkohol. Anhand von Umfrageergebnissen und Statistiken für den Kreis Heinsberg schärfte der Polizist den Schülerinnen und Schülern ein, wie gefährlich das Konsumieren von Drogen ist und was für Folgen es hat, sowohl strafrechtlich als auch physisch. Am Ende behandelte er ausführlich die Droge Cannabis und erklärte beispielsweise, was in Bezug auf diese Droge erlaubt ist und dass sie auch aus medizinischen Gründen in Ausnahmen legalisiert werden kann.

In dem Block "Aus dem Leben eines Betroffenen" erzählte ein Mann, der früher einmal selbst der Alkoholsucht verfallen war, über sein Leben und die Probleme, die ihm seine Sucht bereiteten. Er erklärte dabei bis ins Detail, wie er alkoholabhängig wurde, und ging sehr offen und aufgeschlossen mit diesem Thema um. Er berichtete, dass er bereits als Jugendlicher getrunken hatte und dass diese Tatsache einen großen Beitrag dazu leistet, ob man abhängig wird oder nicht. Durch seine Beschreibung der Entwicklung seiner Beziehung zu Alkohol haben die Schülerinnen und Schüler ein reales Beispiel vor Augen geführt bekommen, wie man mit der Zeit drogenabhängig werden kann. Dadurch wurde ihnen auch bewusst, wieso eine Sucht so schädlich ist und wie schwer es ist, einer solchen Abhängigkeit zu entkommen. Auch in diesem Block wurden wieder zahlreiche Fragen beantwortet, um den Schülerinnen und Schülern möglichst alles zu erklären, was sie nicht verstanden haben.

Der letzte Block "Alkoholkoffer" verdeutlichte den Jugendlichen theoretische Grundlagen einer Sucht. Die Achtklässler wurden in Gruppen aufgeteilt und bearbeiteten ausführlich, wie sich eine Sucht entwickelt und welche Zwischenschritte es dabei gibt. Jeder konnte auch eigene Erfahrungen einbringen und beschreiben, inwieweit er oder sie schon mit Drogen Kontakt hatte. Am wichtigsten war es jedoch, den Jugendlichen klar zu machen, wie man eine bevorstehende Sucht erkennt und diese verhindert, falls einer von ihnen eventuell selbst einmal ein Drogenproblem hat und sich unsicher ist, was zu tun ist.

Insgesamt ist der Projekttag "Sucht" für die Schülerinnen und Schüler nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Schulleben, sondern auch sehr hilfreich, da sie am Ende dieses Tages auf eindrucksvolle Art sehr viel über Drogen und Drogenkonsum gelernt haben. Da in der Pubertät viele junge Menschen dem Alkohol verfallen und sich der Gefahren dieser Droge nicht bewusst sind, wird der Projekttag am MKG bereits im achten Schuljahr durchgeführt.

Die Achtklässler wissen nun, wie man sich verhalten muss, um eine Sucht zu vermeiden. Darüber hinaus konnten den Teilnehmern alle Fragen zu diesem Thema beantwortet werden, da nicht nur ein Polizist, sondern auch ein Betroffener für jegliche Aufklärung zur Verfügung stand.

Von Felix Kirch (Jgst. EF)