MINT-EC-Schule

MINT-EC-Cluster Medizinphysik

Cambridge-Zertifikate

Fobizz-Schule 2021/2022

Aktion Tagwerk
 

[ Berichte > Berichte für das Jahr 2017 > Bericht vom 06.02.2017 ]

Knapp zwei Millionen fürs Gymnasium

Knapp zwei Millionen Euro stellt das Land NRW der Stadt Wegberg aus dem Programm "Gute Schule 2020" in Zusammenarbeit mit der NRW Bank für die Modernisierung und Sanierung der Schulinfrastruktur im Zeitraum von 2017 bis 2020 zur Verfügung. Das Geld soll zur Sanierung des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums und für den digitalen Ausbau des Schulzentrums (80.000 Euro) eingesetzt werden. Das hat der Stadtrat einmütig beschlossen, nur die FDP (drei Stimmen) enthielt sich.

2010 wurde mit der Gesamtsanierung des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums begonnen. Die Architekten Klaus und Björn Gronau (v.l.) zeigten dem damaligen Schulleiter Willy Meersmann sowie Hans-Josef Schreurs von der Stadt Wegberg die Baupläne. Im Sommer 2017 soll der Eingang saniert werden. (RP-Foto: Jürgen Laaser, Archiv)

Das aus dem Jahr 1976 stammende Gebäude des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums wird seit 2010 Schritt für Schritt modernisiert. Zwei Bauabschnitte wurden abgeschlossen, zwei weitere sind geplant. Im Sommer soll der Eingangsbereich des Gymnasiums saniert werden.

Landesweit hat das Programm "Gute Schule 2020" ein Volumen von rund zwei Milliarden Euro. Die Mittel werden individuell auf die Kommunen verteilt. Die Stadt Wegberg erhält von 2017 bis 2020 jährlich einen Betrag in Höhe von 477.976 Euro. Die Beträge werden nach Auskunft der Wegberger Stadtverwaltung als Darlehen den Kommunen von der NRW Bank gewährt. Das Land NRW zahle Zins und Tilgung für die gewährten Darlehen unmittelbar an die NRW Bank. Demnach entstehen den Kommunen, also auch der Stadt Wegberg, keine Kosten durch die Aufnahme dieser Kredite.

Um an diesen Kredit zu kommen, musste der Stadtrat allerdings ein Konzept beschließen, aus dem ersichtlich wird, für was das Geld aus dem Programm "Gute Schule 2020" ausgegeben werden soll. Grundsätzlich kann das Geld zur Sanierung und Modernisierung von Schulen und Schulsportanlagen, zum Neu- und Umbau der kommunalen Schulinfrastruktur, für Maßnehmen im Zusammenhang des Lernens im digitalen Wandel und für Grundstücke, die notwendiger Bestandteil eines aktuell anstehenden Investitionsvorhabens sind, ausgegeben werden. In Wegberg sollen laut Beschluss des Stadtrates bereits geplante Baumaßnahmen am Maximilian-Kolbe-Gymnasium finanziert werden. Außerdem ist der Breitbandanschluss und die interne Vernetzung der Schulgebäude im Schul- und Sportzentrum mit einer Summe von 80.000 Euro im Jahr 2018 vorgesehen. Die Stadtverwaltung führte dazu aus, dass noch Abstimmungsgespräche mit den Versorgungsunternehmen geführt werden müssen. "Über das Konzept hierzu und über eine konkrete Umsetzungsplanung wird der Rat entsprechend der Vorgaben des Förderprogramms noch informiert", teilte die Stadtverwaltung mit.

FDP-Fraktionschef Christoph Böhm hatte vor der Abstimmung im Stadtrat eine breite Debatte über das Umsetzungskonzept im zuständigen Fachausschuss gefordert, "um die notwendige Transparenz zu schaffen". Bürgermeister Michael Stock sagte, dass Konzept sei bereits ausreichend vorgestellt und beraten worden. Nach Ansicht von SPD-Fraktionschef Ralf Wolters dient die nun beschlossene Verwendung der Mittel aus dem Programm "Gute Schule 2020" letztendlich der Haushaltskonsolidierung, da die Sanierungsmaßnahmen ohnehin schon geplant waren und ohne das Geld aus "Gute Schule 2020" aus dem städtischen Haushalt hätten finanziert werden müssen.

Von Michael Heckers
Rheinische Post, 02.02.2017 (Seite C3)