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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2017 > Bericht vom 18.02.2017 ]

28. Internationale Bio-Olympiade in Coventry, Großbritannien - Zwei Schüler des MKG Wegberg unter den besten 40 von NRW!

Die Internationale Biologie-Olympiade ist ein international anerkannter Wettbewerb, bei dem zahlreiche Themenbereiche der Biologie behandelt werden. Jedes Jahr nehmen an diesem Wettbewerb viele verschiedene Nationen teil und entsenden jeweils vier Schüler/innen oder Schüler in das Gastgeberland, um dort ihr Wissen unter Beweis zu stellen.

Um die deutschen Vertreter zu ermitteln, findet in jedem Jahr ein Auswahlwettbewerb statt. Dieser Wettbewerb setzt sich aus vier Auswahlstufen zusammen, bei denen nur die besten Teilnehmer/innen die nächste Runde erreichen. In der ersten Runde müssen die teilnehmenden Schüler/innen (einer weiterführenden Schule) sowohl zu Hause als auch in Einzelarbeit mehrere Aufgaben aus verschiedenen Bereichen der Biologie lösen. In diesem Jahr nahmen an der ersten Runde bundesweit etwa 1700 Schüler/innen teil, von denen es etwa die 600 besten Schüler/innen in die zweite Runde schafften. Diese stellte sie vor eine noch größere Herausforderung: In einer zweistündigen Klausur mussten sie ihr vielfältiges Wissen unter Beweis stellen. Die Aufgaben umfassten nicht nur im Unterricht behandelte Themen, sondern überstiegen und vertieften in vielen Fällen die schulischen Anforderungen.

Wenn die Teilnehmer/innen in der zweiten Runde zu den 40 Besten zählen, folgt eine Einladung für die dritte Runde in Kiel, bei der nicht nur theoretische Aufgaben gestellt werden, sondern auch Praxisaufgaben unter Laborbedingungen zu lösen sind. Nur die besten Zehn schaffen es im Anschluss daran die vierte Runde zu erreichen, welche dazu dient, die vier besten Teilnehmer/innen (sowie eine Ersatzmannschaft) für das deutsche Nationalteam auszuwählen.

Wir vom MKG Wegberg haben es bis in die zweite Runde geschafft und mussten in dieser feststellen, dass einige der sehr anspruchsvollen Aufgaben mit unserem schulischen Wissen nicht zu lösen waren. Es wurde sehr viel Detailwissen über im Lehrplan nicht oder nur in Ansätzen vorhandene Themen verlangt. Die erste Runde ist jedoch für engagierte Schüler/innen der Oberstufe gut zu lösen, da man hierbei auch Hilfsmittel wie beispielsweise das Internet verwenden kann. Zudem wird man bei der Teilnahme von einer Lehrkraft begleitet. Es ist zwar ein gewisser Zeitaufwand mit der Teilnahme am Wettbewerb verbunden, dennoch halten wir es für sehr sinnvoll, daran teilgenommen zu haben. Man kann viel Neues lernen und vorhandenes Wissen vertiefen. Daher sollte unserer Meinung nach jede/r naturwissenschaftlich-interessierte Schüler/in unserer Oberstufe eine Teilnahme im nächsten Jahr in Betracht ziehen!

Obwohl wir es nicht mehr in die dritte Runde geschafft haben, gehören wir trotzdem zu den 40 besten Teilnehmern/innen aus NRW. Aus diesem Anlass wurden wir zu einer Feierstunde  im Bayer-Werk in Bergkamen eingeladen. Dort bekamen wir eine Urkunde und Buchpreise überreicht und erhielten viele lobende Worte. Zudem wurde ein sehr interessanter und höchst aktueller Vortrag über Epigenetik von einem Professor der Universität Münster gehalten. Im Anschluss gab es ein gemeinschaftliches Mittagessen, bei dem die Möglichkeit bestand, sich mit den anderen Teilnehmern/innen auszutauschen. Insgesamt war die Teilnahme an der IBO für uns eine tolle Erfahrung und sie hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Von Laurin Temme und
Miranda van Egmond (Jgst. Q2)