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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2018 > Bericht vom 18.02.2018 ]

Ausflug des Projektkurses Bio-Chemie-Physik der Jahrgangsstufe Q1 zum FZJ

Forschung hautnah erleben? Einen Einblick ins Forschungszentrum Jülich bekommen? Das konnten die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses Biologie-Chemie-Physik der Jahrgangsstufe Q1 am Dienstag, dem 6. Februar 2018.

Gemeinsam mit unseren Lehrern Frau Schwaiger, Frau Rüth und Herrn Thelen fuhren wir gegen Mittag los, um nach der Anmeldung im FZJ zunächst im Schülerlabor (JuLab) durch einen ehemaligen Mitarbeiter des Forschungszentrums einen Einstiegsvortrag zu hören. Wir bekamen einen groben Überblick über die Entstehungsgeschichte und die verschiedenen Forschungsbereiche der Forschungseinrichtung in Jülich. In unterschiedlichsten Instituten wird versucht, auf verschiedenste Fragen eine Antwort zu finden. Beispielsweise forscht man zu Energie und Umwelt oder im Gehirn und auch im Informationstechnikbereich.

Da wir in unserem Projektkurs im physikalischen Bereich auf bildgebende Verfahren, hier insbesondere auf die Funktionsweise des Magnetresonanztomographen (MRT), eingegangen sind, wollten wir uns dieses im Forschungszentrum gerne genauer ansehen. Aus diesem Grund besuchten wir nach der Einleitung im JuLab das Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM). Zwei Mitarbeiterinnen gewährten uns einen Einblick in ihren Arbeitsalltag im Forschungszentrum. Wir erfuhren, dass die eine sich mit der strukturellen und funktionellen Organisation des Gehirns und die andere sich mit kognitiven Neurowissenschaften beschäftigt.

Besonders im Fokus der Forschung steht aktuell die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, die Funktionsweisen im Gehirn zu beeinflussen, um zum Beispiel im Fall einer Demenz einen möglichen Ansatz zu entwickeln, die mit dieser Krankheit einhergehenden Probleme zeitlich nach hinten zu verschieben, so dass Demenz nicht so ausgeprägt oder zeitlich verzögert auftreten würde. Wir durften einige Beispielaufgaben lösen, die Versuchspersonen ebenfalls bearbeiten würden. Dabei mussten sogenannte "Trail Making Tests" bearbeitet werden, bei denen man so schnell wie möglich Buchstaben oder Zahlen verbinden musste, um nur ein Beispiel zu nennen.

Im Anschluss an diese spannenden Einblicke konnten wir zum MRT und uns die Arbeitsweise sowie einige Bildaufnahmen ansehen. Ebenfalls interessant war der Positronen-Emissions-Tomograph (PET), ein ebenfalls bildgebendes Verfahren mit Einsatz in der Medizin.

Nach vielen beeindruckenden Einblicken in verschiedene Bereiche des Forschungszentrums Jülich kehrten wir durch den einsetzenden Schnee zurück nach Wegberg.

Von Julia Wingertszahn (Jgst. Q1)