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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2008 > Bericht vom 29.01.2008 ]

Voice-Training-Weekend mit Beverly Daley

Mit gegenseitigen Komplimenten wurde beim Abschlusskonzert des Voice-Training-Weekends am Maximilian-Kolbe-Gymnasium nicht gerade gegeizt. Wenn eine "jamaikanische Powerfrau" und "young beautiful people" aufeinander treffen und sich als solche auch wahrnehmen, kann das Urteil über den jeweils Anderen nur positiv ausfallen. Zeit zum Kennenlernen hatten Beverly Daley mitsamt ihrer Band und die rund 70 Schüler, die am ersten Gesangsworkshop der bekannten Jazzsängerin teilnahmen, jedenfalls genug. Drei Tage Intensiv-Training in puncto Rhythmus-, Harmonie- und Gesangslehre standen auf dem Programm, ehe es am Sonntagabend in der Aula des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums zur Feuertaufe kam.

Ein randvoll gefüllter Saal wartete darauf, die Ergebnisse der harten Arbeit zu hören. Die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Mit Stücken wie "Jesus, be a fence" und "Freedom is coming" hatten die Interpreten des Abends noch einen leichten, gospellastigen Einstieg gewählt, der jedoch schnell von immer aufwändigeren Darbietungen überboten wurde. Den Titel "The Blues" präsentierte die Gruppe stilecht in lässiger Manier mit Hüten, Sonnenbrillen und galantem Fingerschnipsen. Eher zurückhaltend geriet dagegen der Lovesong "Draw me close to you", dem die Schüler mit einem feinen Gespür für ruhige Nuancen eine starke emotionale Ausdruckskraft verliehen. Neben Gospel und Balladen gehörten aber auch moderne Popsongs zum Repertoire. Abbas "Waterloo" fehlte dabei ebenso wenig wie "Can't buy me love" von den Beatles.

Zusätzliche Akzente beim Konzert setzte zudem Beverly Daley selbst, die mit Darbietungen wie "Love for sale" ihre starke Verbindung zur Jazz-Musik kraftvoll und glaubwürdig untermauerte. Zu guter Letzt kamen die Zuhörer aber noch in einen besonders ausgefallenen Hörgenuss.

"Gespannt, was rauskommt"

Drei Tage intensive Arbeit in puncto Musik absolvierten die Teilnehmer des ersten Voice-Training-Weekends unter der Leitung von Beverly Daley am Maximilian-Kolbe-Gymnasium. RP-Mitarbeiterin Alexandra Leipold sprach mit den beiden Schülerinnen Helen Clever und Michelle Parratt über ihre Begeisterung für das Projekt und die Erwartungen gegenüber dem Abschlusskonzert.

Rheinische Post: Warum habt ihr euch für das Voice-Training-Weekend angemeldet?

Clever: Wir haben alle Spaß am Singen und da haben wir uns gedacht, dass ist mal eine neue Erfahrung. Wir wollten unbedingt was Neues lernen.

Rheinische Post: Was habt ihr bisher für musikalische Erfahrungen gesammelt?

Clever: Ich singe schon mein Leben lang. Musik war irgendwie immer dabei.

Parratt: Viele von uns sind auch im Schulchor oder spielen Instrumente. Jeder der hier ist, hat quasi musikalische Erfahrung und das macht sich beim Workshop jetzt besonders nützlich.

Rheinische Post: Wie sind die Proben bis jetzt verlaufen?

Parratt: Es macht sehr viel Spaß. Wir waren am Anfang skeptisch, ob das harmonisch so gut klappt mit 70 Leuten. Zwischendurch sind wir manchmal auch ein wenig erschöpft, aber Beverly und die Musiker gehen sehr gut auf uns ein und motivieren uns immer wieder. Außerdem hat Beverly so eine tolle Stimme und ist so lustig, dass man gar nicht anders kann als die ganze Zeit aufmerksam dabei zu sein.

Rheinische Post: Was erwartet ihr euch von dem Abschlusskonzert?

Clever: Wir sind sehr gespannt, was am Ende dabei rauskommt. Und wir werden wahrscheinlich Lampenfieber haben, weil bei uns allen Familie und Freunde kommen, um das Ergebnis zu sehen. Da will sich dann keiner blamieren.

Von Alexandra Leipold
Rheinische Post, 29.01.2008, Seite C3