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Voice-Training-Weekend am MKG Wegberg

Am Freitagnachmittag trafen sich 70 Schüler und Schülerinnen im PZ und wussten nicht, was sie am folgenden Wochenende bei dem geplanten Gesangsworkshop erwarten würde.

Einige von ihnen wussten nicht einmal, ob sie singen konnten, so Michael Kranz, einer der Musiklehrer, die ebenfalls am Workshop teilgenommen haben. Das Interesse an dem Gesangsunterricht war aber von Anfang an sehr groß, sodass sogar die eigentliche Teilnehmeranzahl von 50 auf  70 erhöht werden musste.

Durch die intensive Arbeit mit dem Team um die bekannte Jazz-Sängerin Beverley Daley war vielen aber nicht nur relativ schnell klar, dass die eigene Stimme noch viel mehr hergibt, als vorher angenommen, sondern dass das Singen vor allem auch sehr viel Spaß machen kann.

Diese Freude an der Arbeit konnte man nicht nur bei den Teilnehmern beobachten, sondern auch das Team um Beverley Daley war begeistert, wie schnell die Teilnehmer sich verbesserten.

Chorleiter Wolfram Scharf erklärte während des Trainings mit viel Körpereinsatz und immer wieder neuen Beispielen, wie der Chor seine Performance noch verbessern könnte. Man müsse zum Beispiel ein Feuerwerk anzünden und dem Publikum von Herz zu Herz die Musik und deren Inhalt übermitteln, dann sei es auch egal, wenn man nicht jeden Ton genau treffe.

Am Samstagabend bekamen die Schüler von Wolfgang Saus eine Einführung in den Obertongesang, der die Teilnehmer sehr fasziniert hat und sogar Till Kretschmar, einen der Teilnehmer, dazu veranlasst hat an weiteren Workshops teilzunehmen. Wolfgang Saus führte den Obertongesang als Special Guest auch am Sonntagabend beim Abschlusskonzert im Pädagogischen Zentrum unserer Schule vor.

Auch dort war, wie schon zuvor bei der Teilnehmerzahl zum Workshop, der Andrang der Zuschauer viel größer als erwartet und so wurden einfach einige Klassenräume ihrer Stühle beraubt, damit alle einen Platz finden konnten.

Die Begeisterung des Chors und Beverley Daley, die selbst ein paar Lieder vortrug, hat sich auch schnell auf das Publikum übertragen und so gab es am Ende Standing Ovations für alle Beteiligten und sogar Zugabe-Rufe. Denen wurde nach kurzer Diskussion auch Folge geleistet, nachdem sich die Teilnehmer nach kurzer Diskussion auf den Titel Waterloo geeinigt hatten.

Für alle beteiligten Erwachsenen gab es am Ende Blumensträuße von Schulleiter Willy Meersmann und für die Schüler am Ende des Halbjahres ein Bemerkung auf dem Zeugnis für deren großes Engagement.

Die Organisatorin Frau Brink, die mit zwei weiteren Kollegen ebenfalls am Workshop teilgenommen hat, zieht ein sehr positives Resümee und überlegt nun, wie man die Offenheit und Begeisterung, die die Schüler an diesem Wochenende gezeigt haben, auch auf den Unterricht übertragen kann.

Carolin Rosendahl