MINT-EC-Schule

MINT-EC-Cluster Medizinphysik

Cambridge-Zertifikate

Fobizz-Schule 2021/2022

Aktion Tagwerk
 

[ Berichte > Berichte für das Jahr 2009 > Bericht vom 04.02.2009 ]

Wie Nazis Jugendliche manipulieren -
Vortrag über rechtsradikale Musik am MKG Wegberg

Dass der Kampf gegen den Rechtsradikalismus noch immer ein Thema von wichtiger Bedeutung ist und nicht unterschätzt werden darf, ist heutzutage häufig nicht mehr so präsent.

Im Rahmen des Philosophieunterrichts der Klasse 10 unter Leitung von Frau Wulms wurde im Unterricht das Thema "Freiheit und Beeinflussung durch Andere" behandelt. Nicht nur in diesem Philosophiekurs, sondern auch in anderen Religionskursen zeigten die SchülerInnen Interesse am Vortragsthema "Gefährlichkeit rechtsradikaler Musik".

So kam es dann letztlich dazu, dass am Vormittag des 30.01.2009 im Pädagogischen Zentrum des MKG-Wegbergs für die Jahrgangsstufe 10 ein Vortrag zu dem angesprochenen Thema von Hans Joachim Stockschläger im Auftrag der Friedrich-Naumann Stiftung gehalten wurde.

Der Vortrag selbst dauerte ca. 90 Minuten und war in zwei Teile gesplittet: Im ersten Teil wurde der Schwerpunkt auf theoretisches Hintergrundwissen gelegt, mit Leitfragen wie: Was bedeutet Extremismus, oder: Welche Zielsetzungen verfolgen Gruppen, die rechtsradikale Musik spielen und veröffentlichen. Der zweite Teil war eher praktisch orientiert und bot den Schülern Hörbeispiele rechtsextremer Musik mit Erläuterungen, wie diese Musik funktioniert und ihre Zielgruppe erreicht.

Die Intention am Ende des Vortrags lautete: Wenn ihr wählen dürft, geht wählen, damit sich solch menschenverachtende Ansichten, wie sie in rechtsradikaler Musik vertreten werden, in Deutschland nie wieder durchsetzen! Eine schriftliche Fassung des Vortrags finden sie hier.

"Das war mal eine ganz andere Rangehensweise an das Thema", fand Schülerin Judith Gebel und auch ihre Freundin Maike Derix, beide Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10, merkte an: "Wenn man weiß wie diese Musik funktioniert, kann man sich viel leichter schützen!"

Von Christopher Czimek