Auf dieser Seite möchten wir Ihnen das Fach Französisch am MKG Wegberg vorstellen und Ihnen einen ersten Überblick darüber geben, welche Bedeutung das Fach für Ihr Kind haben kann, welches unsere Schwerpunkte, Themen und Konzepte sind.
Die fortschreitende Globalisierung wie auch das enge Zusammenwachsen Europas erfordern mehr denn je eine enge Kooperation auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene, um den Herausforderungen der heutigen Zeit zu begegnen wie auch die gemeinsame Verantwortung für das Wohlergehen der Menschen wahrnehmen zu können.
In Bezug auf die Sprache Französisch bildet dabei der deutsch-französische Freundschaftsvertrag eine besondere Grundlage, sowie der erklärte politische Wille, "die besonderen Beziehungen zwischen beiden Ländern durch persönliche und institutionelle Kontakte sowie durch das Erlernen der Sprache des jeweiligen Partnerlandes zu fördern". (s.a. Kernlehrplan NRW Französisch Sek I, S. 8, und Kernlehrplan NRW Französisch Sek II, S. 11)
Vor diesem Hintergrund ist es offensichtlich, dass es in der heutigen Zeit nicht ausreicht, Englisch als einzige moderne Fremdsprache zu erlernen. Ziel des Faches Französisch am MKG ist es demnach, den Schüler*innen die Möglichkeit anzubieten, eine individuelle Mehrsprachigkeit zu erlangen, um dadurch erfolgreich im privaten UND beruflichen Zusammenhängen handeln zu können.
Dabei eröffnet die Sprache Französisch nicht nur den Raum zur Begegnung mit Frankreich als Partnerland, sondern ermöglicht als Weltsprache auch die Begegnung mit dem gesamten frankophonen Raum und seinen zahlreichen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Besonderheiten. (s.a. Kernlehrplan NRW Französisch Sek I, S. 8, und Kernlehrplan NRW Französisch Sek II, S. 11)
Als neueinsetzende Fremdsprache wird Französisch wird am MKG angeboten:
ab Jahrgangsstufe 7 (als zweite Fremdsprache)
ab Jahrgangsstufe 9 (als dritte Fremdsprache, wenn in der 7 Latein gewählt wurde)
Schüler*innen, die in der Sekundarstufe I (Jgst. 7 oder 9) mit Französisch begonnen haben, können Französisch als fortgeführte Fremdsprache in einem Grundkurs der Sekundarstufe II weiter lernen. Französisch kann dann auch als 3. oder 4. Abiturfach gewählt werden.
Die Leitlinien des Französischunterrichts am MKG sind die gelingende Kommunikation und damit die interkulturelle Handlungsfähigkeit, d.h. der kompetente Umgang in und mit der Lebenswirklichkeit in französischsprachigen Ländern und Regionen.
Im Vordergrund stehen die Fähigkeiten, Französisch hörend und lesend zu verstehen, sich mündlich und schriftlich zu äußern und auch zwischen deutschsprachigen und französischsprachigen Gesprächspartnern*innen zu vermitteln (Sprachmittlung).
Diese Fähigkeiten werden von Anfang an lernstandsangemessen geschult und sie werden im Verlauf der Sekundarstufen I und II mit dem fortschreitenden Erwerb sprachlicher Mittel (= Wortschatz und grammatikalische Strukturen) vertieft, gefestigt und erweitert.
In Kooperation mit dem französischen Sprachinstitut (Institut français) Aachen, bieten wir neben den Lernangeboten im regulären Unterricht - bei entsprechender Nachfrage - auch spezielle Vorbereitungskurse für den Erwerb von DELF-Zertifikaten an. So haben bereits zahlreiche Schüler*innen des MKG erfolgreich die schriftlichen und mündlichen Sprachprüfungen des Institut français abgelegt und dadurch Zertifikate auf verschiedenen Niveaus erworben - von Niveaustufe A1 bis hin zu B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR). Auf diese Weise können sie nun z.B. im Zusammenhang einer Bewerbung ihre Sprachkompetenz transparent und schulnotenunabhängig nachweisen.
Die verschiedenen fremdsprachlichen Fähigkeiten (Hör-, Leseverstehen, Sprech- und Schreibfähigkeit sowie Sprachmittlungsfähigkeit) werden im Französischunterricht nicht nur mit Hilfe des eingeführten Lehrwerkes (Sekundarstufe I) unterrichtet, sondern darüber hinaus auch mit Hilfe ergänzender, lernstandsangemessener Materialien und Werkzeuge, deren Spektrum auch die Vielfalt der digitalen Lernmöglichkeiten und Medien in den Blick nimmt und dadurch entsprechende Vorgaben des Medienkompetenzrahmens NRW umsetzt.
Dabei werden sowohl Sach- und Gebrauchstexte und -medien (analog und digital) wie auch fiktionale Texte und ggf. auch künstlerische Produkte (z.B. Romane oder Romanauszüge, Gedichte, Lieder, Auszüge aus Theaterstücken, Gemälde, Karikaturen, etc.) in den Unterricht einbezogen.
Um die aktive Anwendung der Sprache zu fördern, werden in vielfältigen Lernszenarien Dialogsituationen nachgestellt, Rollenspiele durchgeführt und Anlässe zur schriftlichen und mündlichen Textproduktion geschaffen.
Diese fördern die Vertiefung gelernter Redemittel (Vokabular und Grammatikstrukturen) und die schrittweise Entwicklung der interkulturellen Handlungsfähigkeit - d.h. die Fähigkeit, die französische Sprache in unterschiedlichsten Handlungszusammenhängen zu nutzen - sei es aktiv (sprechend, schreibend, sprachmittelnd) oder passiv (lesend, hörend).
In der Sekundarstufe I:
Ausgangspunkt ist die Lebenswirklichkeit Jugendlicher, in Paris wie auch in anderen Regionen Frankreichs (z.B. Nizza, Grenoble, Marseille, Bretagne) und des französischsprachigen Raumes (z.B. Martinique): z.B.
Alltag, Familie, Schule
Interessen, Freizeitaktivitäten, Jugendkultur
Feste in der Familie, kulturelle Ereignisse
Esskultur, Lebensmittel, Einkaufen
Nutzung digitaler und nicht digitaler Medien durch Jugendliche
Freundschaft, Partnerschaft
Internationaler Jugendaustausch
Fragen der beruflichen Orientierung
gesellschaftliche Fragen/Problemfelder, ehrenamtliches Engagement
In der Sekundarstufe II:
Lebenswirklichkeiten und -träume französischsprachiger Jugendlicher: z.B. in Bezug auf Familie, Freunde, soziales Umfeld, Versuchungen und Ausbrüche, Beziehungen zwischen den Generationen und/oder Geschlechtern
Lebensentwürfe und -stile, v.a. Jugendlicher, im Spiegel der französischsprachigen Literatur, Film- und Theaterkunst
Lebensumstände in frankophonen Ländern außer Frankreich (z.B. Marokko, Sénégal, Belgien): ausgewählte Aspekte des spezifischen politisch-historischen, sozio-kulturellen, ökonomischen und/oder ökologischen Hintergrundes sowie der internationalen Verständigung mit diesen Ländern
Engagement, Toleranz, Akzeptanz, Verständigung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Diversität
Geschichte und Gegenwart der deutsch-französischen Beziehungen und der Kooperation in Europa
Frankreich als Immigrationsland
Lokale und nationale Verantwortung, Verständigung und Kooperation für Herausforderungen internationaler und globaler Tragweite (z.B. Klimawandel, Ökologiebewegung)
Lebensumstände in Großstädten (z.B. Paris, Marseille, Bruxelles, Montréal, Dakar) und deren Vorstädten (culture banlieue)
Ziele, Perspektiven und Wünsche für die eigene Zukunft: Berufsorientierung unserer Schüler*innen im Zusammenhang mit Perspektiven im französischsprachigen Raum (z.B. dt.-frz. Arbeitsmarkt, internationale Studien- und Beschäftigungsmöglichkeiten, Anforderungsprofile ausgewählter Berufe, Möglichkeiten und Grenzen, Erfahrungen aus dem Arbeitsleben, Infos über Unterstützungsangebote der EU, Bewerbung auf Französisch)