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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2009 > Bericht vom 12.03.2009 ]

Neue Fassade für das MKG Wegberg

In einem Punkt sind sich Rat und Verwaltung einig: Das über 30 Jahre alte Gebäude des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums soll saniert werden. Was mit welchem finanziellen Aufwand gemacht wird, bleibt aber noch im Detail zu erörtern. Weil die Frist für den Antrag auf Fördermittel aus dem Konjunkturpaket des Bundes nicht verpasst werden soll, stellte das beauftragte Wegberger Architekturbüro Gronau und Kunz vorab die Möglichkeiten einer energetischen Aufwertung der Fassade des Schulgebäudes dar.

Die erste Entwurfsplanung des Wegberger Architekturbüros Gronau und Kunz sieht vor, das Schulgebäude des Wegberger Maximilian-Kolbe-Gymnasiums moderner und bunter zu gestalten. Neben der Fassade sollen auch Fenster und Dachflächen erneuert werden. Was die Sanierung kostet, steht noch nicht fest. (Grafik: Architekturbüro Gronau und Kunz)

Wie Klaus Gronau den Mitgliedern des Ausschusses für Städtebau, Umwelt und Verkehr erläuterte, soll die Charakteristik des Schulgebäudes beibehalten werden. Es sei gut gegliedert. Dringend erneuert werden müsse die Gebäudehülle, was neben der Sanierung der Fassaden und Fenster auch das Dach einschließe. "Als das Schulgebäude zwischen 1974 und 1976 gebaut wurde, spielten energetische Überlegungen noch keine Rolle", sagte Gronau. So sei in dem zwei- und dreigeschossigen Gebäude keine effektive Wärmedämmung vorhanden und die Fenster besäßen keine thermische Trennung. Das führe zu hohen Heizkosten. An den Fassaden stellte Gronau nach eigener Aussage Betonkorrosion fest. Auch den mangelnden Sonnenschutz und erhebliche Graffiti-Schäden bemängelte er.

"Als die Schule gebaut wurde, spielten energetische Überlegungen noch keine Rolle"

Schulleiter Willy Meersmann wies in der Vergangenheit wiederholt auf Schäden am Gebäude des Gymnasiums hin. (RP-Foto: Günter Passage)Bei der Fassadensanierung soll das Schulgebäude moderner und bunter werden. Der Planer empfiehlt eine Kombination aus einem Wärmedämmputz zum Preis von 110 Euro pro Quadratmeter und dem modernen Plattenbaustoff Trespa zum Preis von 260 Euro. Trespa biete den großen Vorteil, dass Vandalismusschäden wie Graffiti leichter zu beseitigen seien. Der Baustoff habe sich anderswo bewährt. Zu berücksichtigen sei natürlich der höhere Preis, darum schlug Gronau vor, Trespa vor allem da einzusetzen, wo Vandalismusschäden eher zu erwarten seien, etwa im Bereich der Schultoiletten.

Was die Sanierung endgültig kosten wird, ist noch ungewiss, da auch noch nicht klar ist, in welchem Umfang das Gebäude saniert wird. Die Entwurfsplanung des Architekturbüros Gronau und Kunz ist Grundlage für den Förderantrag für die Mittel aus dem Konjunkturpaket, der bis zum 31. März gestellt werden muss. Die nun erläuterten Sanierungspläne mit einem Gesamtvolumen von rund fünf Millionen Euro sehen laut Gronau eine ganze Reihe sinnvoller energetischer Maßnahmen vor.

Von Michael Heckers
Rheinische Post, 12.03.2009 (Seite B3)