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MKG-Golfteam im Landesfinale

Golfen statt Unterricht - Putten statt Mathematik! Diesen etwas anderen Schultag werden fünf Jugendliche des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums (MKG) Wegberg so schnell nicht vergessen, erreichten sie doch im Marienburger Golfclubs in Köln beim Schulsportfinale "Jugend trainiert für Olympia" auf Ebene des Regierungsbezirks Köln den Sieg. Damit bestanden sie die Prüfung gegen Mannschaften aus elf anderen Gymnasien mit "sehr gut". Allerdings gingen sie nicht nur als Gesamtsieger vom Platz, sondern können auch stolz sein auf den gemeinsamen ersten Platz (Aziz Hamdan und Maximiliane Teeuwen) und einen dritten Platz (Juliane Teeuwen) in der Einzelwertung.

Die Qualifikation schien für die Junggolfer zunächst nicht unter einem guten Stern zu stehen. Nach der nur kurzen Vorbereitungszeit, die ihnen neben Schule und Hausaufgaben geblieben war, gerieten sie auf der Fahrt zum Turnier in einen Verkehrsstau und erreichten den Golfplatz nur mit Mühe und Not pünktlich zum ersten Abschlag. Doch die Routine der "Kolbianer", die alle schon seit Jahren Mitglieder des Golfclubs Schmitzhof in Merbeck sind, half ihnen rasch, sich auf jeden Schlag so zu konzentrieren, als sei er eine Klassenarbeit.

Golf hat Tradition am MKG, das im vorigen Jahr im NRW-Finale Bronze gewann. Schulleiter Willy Meersmann, selbst ein begeisterter Hobbygolfer, begleitete auch dieses Jahr persönlich seine Schützlinge. Ihn freut besonders, dass die Initiative für die Teilnahme am Bundeswettbewerb von den Schülern selbst kam. "Sie besuchten mich in meinem Büro und schlugen vor, eine Schulmannschaft zusammenzustellen. Da sagte ich sofort 'ja'."

Gemeinsam mit den Jugendlichen fiebert er nun dem NRW-Finale am 24. Juni in Bottrop entgegen, bei dem 13 Schulteams aus den Regierungsbezirken Düsseldorf (6), Köln (4) sowie Arnsberg, Detmold, Münster (gemeinsam 3) um die Fahrtkarten zum Herbst-Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" nach Berlin (19. bis 23. September) kämpfen. Eine Turnierteilnahme in der deutschen Hauptstadt würde sich sicher für alle Beteiligten wie eine 1,0 im Abitur anfühlen ...

Von Andrea Roth
Rheinische Post, 05.06.2010