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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2010 > Bericht vom 20.06.2010 ]

Ehemaligentreffen der Klasse 5F des Jahrgangs 1979/80 im MKG Wegberg

Dreißig Jahre waren seit ihrem ersten Schultag am MKG vergangen, als sich im Oktober 2009 die ehemaligen Schüler und Schülerinnen der Klasse 5F des Einschulungsjahrgangs 1979 im Sportlerheim Klinkum trafen, um gemeinsam mit ihrem damaligen Klassenlehrer Michael Kranz Erinnerungen an jene Zeit wieder aufleben zu lassen. Als im Verlauf des Abends Fragen die Runde machten wie: "Gibt es eigentlich die fiesen grünen Vorhänge in den Klassenräumen noch?" oder: "Wisst ihr noch, wie der Olaf einmal während der Physikstunde aus dem Fenster geklettert und abgehauen ist und der Lehrer nichts davon gemerkt hat?" kam sehr schnell die Idee auf, das nächste Ehemaligen-Klassentreffen in der Schule selbst stattfinden zu lassen, um die scheinbar der "Feuerzangenbowle" entlehnten Geschichten noch einmal am Ort des Geschehens aufleben zu lassen.

Impressionen vom Ehemaligentreffen.

Als im Frühjahr 2010 die Pläne für den Umbau und die Modernisierung der Schule rasch konkret wurden, musste die Idee des Treffens im MKG schnell in die Tat umgesetzt werden, um die Schule noch einmal so zu sehen, wie man sie in Erinnerung hatte.

So traf sich also am Sonntag, dem 13. Juni 2010, etwa die Hälfte der Ehemaligen mit ihrem alten "Klassenvater" zu einer Schulführung im MKG. Dass sogar der Schulleiter, Herr Meersmann, eigens zur Schule gekommen war, um die Gruppe im Pädagogischen Zentrum zu empfangen und willkommen zu heißen, wurde von allen Teilnehmern dankbar als sehr schöne, den heutigen Geist der Schule widerspiegelnde Geste empfunden. Viele der Anwesenden sind in Wegberg oder der näheren Umgebung heimisch geblieben, und zum Teil sind deren Kinder heute selbst SchülerInnen des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums. Andere hat es in alle Teile Deutschlands verschlagen, was sie aber nicht daran hinderte, zu diesem Treffen unter anderem aus Dresden und Braunschweig anzureisen. Einige von ihnen waren nicht alleine gekommen und hatten ihre Ehepartner und Kinder mitgebracht.

Gemeinsam verbrachte man ein paar nostalgische, teils besinnliche, teils lustige Stunden in den Räumen und Fluren des Gymnasiums. Vieles war noch wie früher oder zumindest noch so ähnlich, so dass schnell Bilder der Erinnerung aufkamen und Anekdoten über Schülerstreiche, Pleiten, Pech und Pannen zum Besten gegeben wurden. Anderes war neu oder hatte sich im Laufe der Zeit zumindest so stark verändert, dass es Interesse und Bewunderung hervorrief: Die neu gestaltete und modern ausgestattete Mediothek, die technisierte und computerisierte Abwicklung vieler Vorgänge in der Verwaltung, bei der Unterrichtsplanung oder der Oberstufen-Organisation, und dort, wo man früher in der kühlen Atmosphäre des Sprachlabors Englische Grammatik und Sprachfertigkeit über Cassetten und Kopfhörer, unter der strengen Kontrolle des Lehrers am Schaltpult, pauken musste, relaxen heute die Oberstufen-Schüler in ihren Freistunden auf alten Sofas unter Halluzinationen erzeugenden Kunstwerken aus der Sprühdose.

Impressionen vom Ehemaligentreffen.

Kein Winkel der Schule wurde bei der Begehung ausgelassen, und so stieß man schließlich doch noch - teilweise zur allgemeinen Belustigung, teils aber auch entsetzt - hier und da auf ein paar exotische Exemplare der traumhaft schönen, lindgrünen Vorhänge - zum Beispiel im Physik-Hörsaal 002 im Kellergeschoss (ja, genau der Raum, aus dem Olaf damals aus dem ebenerdig gelegenen Fenster hinaus unbemerkt das Weite gesucht hatte ...) .

Alle waren beim Abschied guter Hoffnung, dass die Renovierung vielleicht auch dieses Kapitel bald Geschichte werden lässt - zumindest noch, bevor sich die Kinder der Ehemaligen aus der 5F, dann mit ihren heutigen KlassenlehrerInnenn, in dreißig Jahren zu einem Rundgang in ihrer alten Schule treffen werden.

Von Michael Kranz