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Schüler gründen: Energie durch Stahlplatten

2.000 Schülerinnen und Schüler haben beim bundesweiten Online-Wettbewerb "Jugend gründet" mitgemacht und haben ihre selbst entworfenen Businesspläne eingereicht. Von Handtaschen, die sich in der Größe ihrem Inhalt anpassen, bis hin zu Straßenlaternen, die auf stromsparender LED-Technik basieren, war alles dabei. Die zehn besten Teams wurden gestern im Zwischenfinale von Schulministerin Barbara Sommer und Utho Creusen, Vorstand der Metro Group Tochtergesellschaft Media-Saturn, ausgezeichnet. "Ich bin so platt und so froh, dass ich das alles sehen konnte", sagte Ministerin Sommer.

Das Team des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums Wegberg bei der Preisverleihung mit Schulministerin Sommer.

Stolze Wegberger in hellblau

Auch Creusen war sichtlich begeistert und entschied sich spontan für einen Sonderpreis der Metro Group. "Mir ist überhaupt nicht bange um dieses Land, wenn ich sehe, was hier geleistet wird", sagte Creusen. Den Sonderpreis bekam der Handtaschentwurf von Mark Woidschützke aus Schwetzingen.

Auf Platz Nummer fünf findet sich eine Gruppe vom Maximilian-Kolbe-Gymnasium aus Wegberg. Alle sechs Schüler kamen in hell-blauen Shirts auf die Bühne und nahmen stolz ihre Auszeichnung entgegen. Die Schüler haben mit ihrem Entwurf für Aufsehen gesorgt und waren einer der Lieblingsgruppen der Ministerin. Ihr Unternehmen "PiezoPower Products GmbH" muss sich nun in der zweiten Phase des Wettbewerbs mit seinen Stahlplatten, die zur Energiegewinnung dienen, unter Beweis stellen. Vier Geschäftsjahre werden nun simuliert, in denen die Teilnehmer unternehmerisches Können unter Beweis stellen müssen. Wer alle Spielphasen meistert und nicht pleite geht, darf in drei Monaten ins Silicon Valley, Kalifornien, fliegen. Die Laternen von Schülern des Internats Hansenberg in Geisenheim kamen auf den ersten Platz.

Von Katharina-Aimée Henkel
Quelle: Rheinische Post, 16.03.2007