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Suche nach dem Traumjob

Über ihnen bislang noch unbekannte Berufe, Wege in den Traumjob und den Arbeitsalltag informierten sich Wegberger Schüler bei der Job-Info-Live. Erfahrene Berufstätige standen geduldig Rede und Antwort.

Vor allem Jungen besuchten Johannes Küppers an seinem Stand bei der Job-Info-Live. Er erklärte den Schülern, welche beruflichen Möglichkeiten die Polizei bietet. (RP-Foto: Jürgen Laaser)

Lehrerin oder Tierärztin, Pilot oder Feuerwehrmann, dass sind die üblichen ersten Traumberufe von Kindern. Aber wenn es ans Eingemachte geht, wofür entscheidet sich die Jugend dann? Vanessa (15) und Eva (15) haben sich bereits entschieden: Dolmetscherin und tatsächlich Tierärztin sind die auserwählten Jobs. Gezielt bahnten sie sich am Samstagmorgen einen Weg durch das geschäftige Getümmel der Berufsinfo-Börse im Maximilian-Kolbe-Gymnasium und löcherten die erfahrenen Berufstätigen, die sich und ihre Berufe vorstellte, mit ihren Fragen.

Wichtig: Frage nach dem Gehalt

Bei den meisten Schülern von von Gymnasium, Hauptschule und Realschule waren die Fragen aber weiter gestreut. Die häufigsten: "Was liegt mir am besten? Wo verdiene ich gut Geld? Für was soll ich mich entscheiden?" Mit ihnen kämpften sich auch Pascal (14) und Michael (15) von Stand zu Stand durch. Etwa 100 Berufe wurden an über 90 Ständen präsentiert. Eigentlich haben Pascal und Michael viele Ideen, womit sie später ihr Brot verdienen könnten. "Aber die Entscheidung ist gar nicht so einfach", finden sie. Pascal interessiert sich für Bankkaufmann, aber Polizist wäre absolutes Highlight.

Am Stand der Jungen-Träume angekommen, begrüßt ihn ein freundlicher Polizist in Uniform. Auf dem Tisch neben ihm liegen zahlreiche Broschüren, die über Ausbildung und Zukunftsaussichten bei den Ordnungshütern informieren. Persönliche Erfahrungen und spezielle Fragen werden im Gespräch ausgetauscht. "Was wären denn meine Aufgaben? Und darf ich auch mit Waffen arbeiten?", waren Fragen die Pascal, unter den Nägeln brannten und die Johannes Küppers geduldig beantwortete. Diese Art von ganz individueller und gezielter Berufsberatung, direkt von der Quelle, gab es zuhauf auf der Job-Info-Live. Begehrte Gesprächspartnerin war wie in jedem Jahr am Stand der Rheinischen Post auch Redaktionsleiterin Kristina Hellwig, die den wissbegierigen Schülern Tipps gab, wie sie ihren Weg in den Journalismus finden könnten.

Genau das ist die Absicht der weiterführenden Schulen und der Stadt Wegberg, die diese Infobörse jährlich veranstalten. Sie soll den Schülern die Entscheidung, von der so viel abhängt, so einfach wie möglich machen. Zu Berufen von A wie Architekt bis Z wie Zollbeamter konnte jeder Informationen sammeln, um nachher ein gutes Stück schlauer nach Hause zu gehen.

Von Laura Klapproth
Rheinische Post, 16.02.2009 (Seite B1)