MINT-EC-Schule

MINT-EC-Cluster Medizinphysik

Cambridge-Zertifikate

Fobizz-Schule 2021/2022

Aktion Tagwerk
 

[ Berichte > Berichte für das Jahr 2014 > Bericht vom 04.02.2014 ]

Jeder durfte bei Open Stage ein Star sein

Sprichwörtlich in letzter Minute hatte sich die serbische Austauschschülerin Natalia Kavgic dazu entschieden, beim Konzert mitzumachen. Sie sei einen Tag zuvor bei der Generalprobe von Musiklehrer Alexander Hergert und ihm angesprochen wurden, erzählte Moderator Sven Klose lachend, und habe eingewilligt, "sich den Nachmittag nach deutscher Art mit Arbeit zu versüßen." In ihrem Fall setzte sie sich eine Stunde ans Klavier und komponierte eine Bluesinterpretation. Zu mitreißendem Gesang präsentierte sie diese dem begeisterten Publikum bei der "Open Stage".

"4mood" und Sängerin Sophie Groothuis mit den Songs "Narcotic" (Loquido), "U + ur hand" (Pink) und "Wonderwall" (Oasis) standen auch schon außerhalb der Schulmauern auf der Bühne. (RP-Foto: Jürgen Laaser)

Der Konzerttyp kam an diesem Abend erstmals zur Aufführung. Die Bühne stand jedem Schüler ohne vorheriges Casting frei, und 21 Formationen oder Solisten bewiesen ihr künstlerisches Talent. Die Möglichkeit, jenseits des Schulalltags seine Begabung ins Scheinwerferlicht zu stellen, nutzten neben bisher wenig bekannten auch bühnenerfahrene junge Musiker. So trat die Band "4mood" bereits außerhalb der Schulmauern in Erscheinung. Titel aus Rock und Pop interpretierten die vier Instrumentalisten und Sängerin mit Nachdruck und Gefühl. Gesang stand während des ganzen Abends - mal vom Instrument oder Band begleitet - unbestritten im Mittelpunkt. Ob als Duo mit Gitarre oder Klavier, Solo zum Playback oder kleine Chorformation: Die jungen Nachwuchstalente bewiesen Mut und viel Musikalität und Können. Manche fühlten sich regelrecht zu Hause auf den Bühnenbrettern und traten im Laufe der Veranstaltung gleich mehrfach auf.

Zum Gesang sorgten weitere Genres für sehens- und hörenswerte Akzente. So kamen elf Tänzerinnen mit einem Garde-Show-Tanz nach vorne, verbreiteten mit einem Medley und ausgelassener Tanz-Choreographie Stimmung und ernteten Bewunderung. Die Mädchen gehörten zu den jüngsten Teilnehmern und besuchen die Klassen fünf bis sieben. Ebenfalls aus der Klasse fünf legten Cora Knippenberg und Celine Kruppa einen Hip-Hop-Tanz hin, bei dem sie die Haare fliegen ließen und Rhythmusgefühl bewiesen. Ein klassischer Beitrag mit Violine, eine Konga-Improvisation oder eine Blues-Session zeugten von der großen Vielfalt künstlerischer Talente, die das mehr als 100-köpfige Publikum entdeckte oder wiederentdeckte und nach jedem Beitrag ausgiebig feierte. "Auf meine Einladung zur 'Open Stage' habe ich große Resonanz erhalten", sagte Musiklehrer Hergert am Rande, "ich hätte den Abend aber auch mit sechs oder sieben Beiträgen veranstaltet, um einen Anfangspunkt für die neue Reihe zu finden." Und es gäbe weiteres Potenzial unter den Schülern, die bei dieser ersten Veranstaltung aus allen Jahrgangsstufen bis auf die achten Klassen vertreten waren. "Manche wollten nicht so gerne, da sie nicht wussten, was auf sie zukommt." Das mag sich mit der erfolgreichen Premiere geändert haben.

Licht und Ton von Schülern

Technik-AG: Rund 25 Schüler sorgen unter Leitung von Lehrer Paul Landmesser bei Veranstaltungen im Gymnasium für Licht und Ton. Durchschnittlich 25 Events kommen jährlich zusammen. Laufende Kosten finanziert die Gruppe durch zwei Schülerdiscos im Jahr.

Förderverein: Der Förderverein stellte jüngst die Verstärkeranlage bereit, die Lichtanlage schaffte die AG selbst an, und nach und nach kauft sie Mischpulte und Equipment dazu.

Von Nicole Peters
Rheinische Post, 04.02.2014 (Seite C3)