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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2014 > Bericht vom 15.02.2014 ]

Meine Erfahrungen bei der Deutschen Schüler Akademie 2013

Die Koffer waren gepackt, das Auto war beladen, zusammen mit zwei anderen Teilnehmern aus Mönchengladbach startete ich ins Ungewisse. Unser Ziel: Die Deutsche Schülerakademie in Braunschweig, die für die nächsten 16 Tage, mit ca. 100 anderen Teilnehmern und 15 Kurs- bzw. Akademieleitern, unser zu Hause werden sollte.

Zuvor hatte ich aus den 110, an verschiedenen Akademiestandorten angebotenen Kursen, den Kurs „Potenzial und Erfolg - Analytische Fähigkeiten im sozialen Zusammenhang“ ausgewählt und wie alle anderen Teilnehmer mit Hilfe eines zugeschickten Readers eine Präsentation vorbereitet, um den anderen Teilnehmern einen Teil der Grundlagen für die Kursarbeit zu vermitteln.

Mit gemischten Gefühlen erreichten wir unser Ziel. Einerseits voller Vorfreude auf zwei hoffentlich schöne Wochen mit jeder Menge Spaß und vielen neuen Erfahrungen. Andererseits, wer lernt schon gerne in den Ferien und steht um sieben Uhr auf? Nur Nerds?!

Doch ziemlich schnell, nach Beziehen der Zimmer, die wir in den nächsten Tagen mit Leben füllten, und dem ersten Kennenlernen war uns klar, dass sich unsere Befürchtungen nur im Punkt frühes Aufstehen bestätigten. Denn alle waren super nett, offen und interessiert. Schnell knüpfte man also Kontakte zu zahlreichen anderen, lachte und unterhielt sich über alles Mögliche.

In den 16 Tagen hatten wir jede Menge Spaß und es kam nie Langeweile auf. Am Ende war man sich so vertraut, als würde man sich schon Jahre lang kennen und der Abschied fiel allen sichtlich schwer - wir wären alle gerne noch länger geblieben.

Noch jetzt vermissen alle die unbeschreibliche und für Außenstehende unfassbare Atmosphäre und die vielen neuen Freunde, aus ganz Deutschland und dem Ausland.

Unsere Tage begannen morgens gegen acht Uhr mit dem umfangreichen Frühstücksbuffet. Nach einem kurzen witzigen Plenum, in dem besprochen wurde, was für den Tag anstand, ging es in die dreistündige Kursarbeit. Man hörte Referate, diskutierte, machte Gruppenarbeit (nicht nach dem Motto „toll, ein anderer macht‘s“) und erstellte am Ende eine gemeinsame Dokumentation, die die 14-tägige Kursarbeit zusammenfasste und bei der man die erworbenen Kenntnisse auch praktisch z.B. bei Interviews und deren Auswertung, Radiobeiträgen etc. anwenden konnte.

Nach dem Mittagessen und vierstündiger Pause kam nachmittags der zweite dreistündige Kursblock.

In der Pause konnte man aus den unterschiedlichsten, interessanten und lustigen, aber auch gewinnbringenden KüAs (kursübergreifenden Angeboten) wählen, die entweder von den Teilnehmern selbst oder den Kursleitern angeboten wurden. Von Sport (Fußball, Handball, Badminton, tanzen ...), Chor und Orchester, über Gruppenspiele (wie capture the flag, Werwolf etc.) und Debatten bis hin zu Wasserschlacht, Kochen, Improvisationstheater und Sprachtraining wurde so ziemlich alles Erdenkliche angeboten. Die Leiter waren dabei für jeden Spaß zu haben und hatten auch sonst immer ein offenes Ohr für uns.

Die KüAs ermöglichten uns in viele verschiedene Bereiche einmal hinein zu schnuppern und so manche neue Erfahrungen zu machen, auch in Bezug auf unser zukünftiges Berufsleben.

Außerdem konnten wir uns frei auf dem Gelände bewegen, auf dem es eine Bibliothek, einen Sportplatz, ein Beachvolleyball-Feld, eine Sporthalle, Tischtennisplatten, ein Theater, mehrere Küchen und vieles mehr gab. Alles durfte dabei ohne zu fragen verwendet werden.

Bis 23 Uhr durften wir uns auch außerhalb des Geländes bewegen, doch von der Stadt an sich (außer dem Freibad) hat fast keiner etwas gesehen, da wir viel lieber an den spannenden KüAs mit den anderen DSAlern teilgenommen haben.

Nach dem Abendbrot gab es noch zahlreiche weitere KüAs (die letzte KüA- Schiene war um 23 Uhr), so dass die Nächte für die meisten sehr kurz waren - ein gemütliches Zusammensitzen bis 3 Uhr war die Regel. Abends saßen wir am Lagerfeuer, starteten Kicker- und Volleyballturniere, spielten Werwolf, guckten Sterne, veranstalteten eine Olympiade, Kinoabende und Partys usw.

Neben den KüAs gab es einen erlebnisreichen Exkursionstag, an dem man eine Kanutour, eine Wanderung, einen Ausflug ins Museum oder eine Stadtführung im nahe gelegenen Goslar machen konnte.

Zudem hatten wir einen Rotationstag, an dem wir die Arbeit der anderen Kurse kennenlernen durften und ein Konzert mit gelungenen Stücken von Chor und Orchester.

Fazit: Die 16 Tage waren viel zu kurz, alle haben die Zeit sehr genossen und wären gerne noch länger geblieben. Ich kann es also nur empfehlen an der DSA teilzunehmen, denn es ist eine einmalige Chance und eine unbeschreibliche Erfahrung, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Besonders auf menschlicher Ebene habe ich viel mitgenommen und ich bin sicher, dass mich die Erinnerungen und neu gewonnenen Freunde noch lange begleiten werden.

Von Jessica Backhaus