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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2014 > Bericht vom 26.02.2014 ]

Wenn das Gymnasium Wegberg zum Tatort wird

Die Kinder stehen zusammengedrängt auf dem Schulhof. Immer öfter werden Fragen laut: "Was ist denn passiert?" - "Ist das ein gewöhnlicher Feueralarm?". Um keine Panik auszulösen, hat die Schulleitung verschwiegen, dass eine Bombe im Gebäude vermutet wird. Doch was nun?

Siebtklässler präsentierten beim Krimi-Abend im Maximilian-Kolbe-Gymnasium "Mackie Messer". (RP-Foto: Jürgen Laaser)

Glücklicherweise entspricht dieses Szenario nicht der Realität, sondern nur der Fantasie engagierter Schüler, die sich mit einem Hörspiel am Krimi-Abend "Tatort MKG" des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums am vergangenen Freitag beteiligt haben. Die Idee für das Projekt stammte von den Musiklehrern Alexander Hergert, Sabine Biermann, Susanne Disoski und Joachim Schenk, die ihre Schüler bei der Umsetzung ihrer Beiträge tatkräftig unterstützten.

Das Moderatorenduo Henrik Lambertz und Carolin Poßberg führte das Publikum mit Witz und Herz durch die Auftritte. Nicht nur die musikalischen Beiträge waren mit "Kriminaltango", Michael Jacksons "Smooth Criminal" und dem Song "Ne Leiche" von Sido bunt gemischt, auch abwechslungsreiche Rätsel und Hörspiele sowie eine Tanzeinlage der neu gegründeten Tanz-AG ließen keine Langeweile aufkommen. Passend zum schaurigen Thema war das Pädagogische Zentrum der Schule dekoriert - im Kunst-Grundkurs von Christina Ambach waren realistische Monster entstanden, die die schaurige Kulisse für den Abend vervollständigten. Die 25 Schüler der Technik-AG unter der Leitung von Paul Landmesser übernahmen die Verantwortung für Licht und Ton.

Musiklehrer Alexander Hergert war stolz auf die gelungene Veranstaltung. "Von der fünften bis zur zwölften Klasse konnten wir fast alle Jahrgangsstufen einbinden", lobte er die Begeisterung für das Projekt. Die Beiträge der Schüler entstanden hauptsächlich im Musikunterricht nach den Herbstferien, oftmals haben die Schüler aber auch ihren Nachmittag oder ihre Pausen in die Proben investiert. Vor allem von der Selbstständigkeit der Fünftklässler bei der Umsetzung der Hörspiele war Hergert positiv überrascht. "Idee, Drehbuch, Bilder, Geräusche und Musik - selbst die jüngsten Schüler haben fast alles alleine gemacht. Nur bei der technischen Umsetzung habe ich ihnen unter die Arme gegriffen", hob er hervor. "Alles in allem bin ich sehr zufrieden". Die begeisterte Beteiligung der Zuschauer an den Rätseln und der abschließende Applaus haben gezeigt, dass Alexander Hergert mit dieser Meinung nicht alleine war.

Von Katrin Schelter
Rheinische Post, 26.02.2014 (Seite C3)