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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2014 > Bericht vom 21.05.2014 ]

MKG Wegberg wird JIA-Schule

Zu einer Preisverleihung im Rahmen der Jahrestagung lud die Deutsche Telekom-Stiftung am vergangenen Freitag, dem 16.05.2014, in das LVR-Industriemuseum - Zinkfabrik Altenberg in Oberhausen ein. Geehrt wurden die Preisträger des Junior-Ingenieur-Akademie-Wettbewerbes 2014. Bundesweit konnten 14 Schulen mit ihren Konzepten für die Einrichtung einer Junior-Ingenieur-Akademie überzeugen und sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen, darunter auch das Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg.

Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung, Swen Corsten, Chemielehrer am MKG, Willy Meersmann und Dr. Klaus Kinkel (Quelle: Deutsche Telekom Stiftung)
Überreichung der Auszeichnung (v.l.n.r.): Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer der
Deutsche
Telekom Stiftung, Swen Corsten, Chemielehrer am MKG, Willy Meersmann,
Schulleiter des MKG Wegberg, und Dr. Klaus Kinkel, Vorstandsvorsitzender der
Deutsche Telekom Stiftung (Quelle: Deutsche Telekom Stiftung)

Die Deutsche Telekom-Stiftung zeichnet seit 2001 MINT- orientierte Unterrichtskonzepte für die Mittelstufe aus. Ziel der Junior-Ingenieur-Akademie ist es, Schülerinnen und Schüler für das Berufsfeld eines Ingenieurs zu begeistern, wissenschaftliches Arbeiten zu fördern und den Schülern das praktische Anwenden der gelernten Inhalte zu ermöglichen. Dazu kooperieren die Schulen mit verschiedenen Partner und Unternehmen aus Wissenschaft und Forschung nach dem Motto "Raus aus der Schule, rein in die Firmen!". In Wegberg besteht beispielsweise enger Kontakt zur RWTH Aachen, zur Firma Scheidt und Bachman in Mönchengladbach, natürlich zur Partner-Firma Siemens, aber auch eine Besichtigung des Mercedes-Benz Werkes in Düsseldorf steht auf dem zweijährigen Programm der Wegberger JIA.

Das MKG wurde nun dieses Jahr offiziell in die Junior-Ingenieur-Akademie aufgenommen. Hinter diesem Namen verbirgt sich nicht nur die Förderung der "Zukunftsenergie Bildung", sondern auch ein Deutschlandweites Netzwerk von nunmehr 67 Schulen. Einige dieser Schulen bieten produktorientierte Kurse mit technischen Schwerpunkten an, wie zum Beispiel "Entwurf und Vermarktung eines Flippers" oder "Motorisierung von Bobbycars". Am MKG kann für die Jahrgangsstufen acht und neun der Differenzierungskurs "Ingenieurswissenschaften" belegt werden. Der Kurs macht aus den Schüler und Schülern kleine Ingenieure, indem der vielseitige Berufsalltag vom Bau eines Roboters bis hin zum Elektroauto vorgestellt wird. Dieses Konzept wird als Anerkennung mit der großzügigen Summe von 10.000 Euro als Starthilfe von der Deutschen Telekom-Stiftung unterstützt.

"Wir tun es aus Überzeugung, weil wir Zukunft schaffen!", erläuterte Dr. Klaus Kinkel, ehemaliger Bundesaußenminister und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom-Stiftung. Und auch Sylvia Löhrmann, NRW Schulministerin sowie momentane Präsidentin der Kultusministerkonferenz, betonte in ihrer Eröffnungsrede die Wichtigkeit der Förderung technisch orientierter Schulprogramme in Deutschland. Sie verwies aktuell auf das Beispiel des Grubenunglücks in der Türkei: Auch Bergbauingenieure sind in die Prozesse unter Tage involviert und tragen ein Stück weit Verantwortung. Gerade deswegen sei es so wichtig, Deutschlands Zukunft durch die Förderung junger Ingenieure zu sichern. Das T in MINT sei großzuschreiben.

Alle Repräsentanten der ausgezeichneten Schulen, gemeinsam mit den Veranstaltern (Quelle: Deutsche Telekom Stiftung).
Alle Repräsentanten der ausgezeichneten Schulen, gemeinsam
mit den Veranstaltern (Quelle: Deutsche Telekom Stiftung).

Diese Ansicht teilte auch die anwesende Abordnung der Jury. "Wir haben viel gestritten, aber es hat Spaß gemacht!", hieß es auf die Frage des Moderators Erdenberger, wie schwer die Entscheidung gefallen sei.

Feierlich wurden dann die 14 heiß ausdiskutierten Gewinnerschulen in die Junior-Ingenieur-Akademie aufgenommen. Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung, und Dr. Klaus Kinkel überreichten den anwesenden Vertretern jeder Schule die Auszeichnung. Vor und nach der Zeremonie bestand die Möglichkeit, sich auf einer Infobörse untereinander auszutauschen und über die verschiedensten Projekte zu informieren.

Ein überreichtes Emblem für die Eingangstür der Schule wird in naher Zukunft das MKG als JIA-Schule kennzeichnen und schmücken.

Margarete Obdenbusch und Swen Corsten, die Entwickler des Konzeptes des Differenzierungskurses "Ingenieurswissenschaften", und Schulleiter Willy Meersmann, auf dessen Initiative hin das Projekt ins Leben gerufen worden ist, sind sichtlich stolz auf diese Auszeichnung!

Von Miriam Bank (Jgst. 11)