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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2015 > Bericht vom 28.03.2015 ]

Physik am Gymnasium mal ganz anders

Bereits zum fünften Mal präsentiert sich maxxBühne, die Vereinigung von Oberstufen-Theater-AG und Literaturkurs des MKG, unter der Leitung von Lehrer Robert Pauck mit einem bemerkenswerten Stück. In diesem Jahr inszenierten die talentierten Darsteller den Klassiker "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt.

Impressionen von der Aufführung des Stücks "Die Physiker".

Ursprünglich gründete Robert Pauck eine AG für Improvisationstheater und schnell wurde der Wunsch laut, auch vor Publikum zu spielen. Jedoch ist laut Herrn Pauck der Schwierigkeitsgrad guten Improvisationstheaters ganz ohne Bühnenerfahrungen sehr hoch. Also gründete er kurzerhand eine Theater-AG für die Oberstufe, bei der interessierte Schüler ihr Talent auf der Bühne vor Publikum unter Beweis stellen können. Mittlerweile verbindet sich die Theater-AG mit einem Literaturkurs zu dem gemeinsamen Projekt "maxxbühne". Die Stücke kamen jedes Jahr sehr gut an, in diesem Jahr fand bereits die fünfte Aufführung statt.

Impressionen von der Aufführung des Stücks "Die Physiker".

In diesem Jahr fiel nach der Besprechung verschiedener Stücke die Wahl der beteiligten Schüler auf "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt, eine - wie Dürrenmatt sie selbst genannt hat - Tragikomödie, die die begabten Schauspieler witzig spielten, ohne die ernste Intention Dürrenmatts außer Acht zu lassen: Verantwortung für sich selbst und seine Umwelt übernehmen.

In einem langen Prozess interpretierten die Darsteller ihre jeweiligen Rollen und hauchten ihnen Leben ein. Die Teilnehmer brachten viele Ideen ein und in den wöchentlichen Terminen wurden diese erprobt und reflektiert, für gut befunden oder wieder verworfen.

Impressionen von der Aufführung des Stücks "Die Physiker".

Die drei Hauptfiguren, Newton, Einstein und Möbius, wurden von Jacky Vogels, Juliane Berger und Kathi Groß ebenso überzeugend gespielt wie das verrückte Fräulein Dr. Mathilde von Zahnd von Maya Braun. Möbius täuscht eine Nervenkrankheit vor und tut so, als erscheine ihm der König Salomo, damit seine genialen Erfindungen nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Er versucht so, den Untergang der Menschheit zu verhindern. Ihm kommen die Physiker und Geheimagenten Joseph Eisler und Alec Jasper Kilton alias Einstein und Newton auf die Schliche. Diese wollen ihn überzeugen, für ihr Land zu arbeiten. Schlussendlich ist jedoch Fräulein Dr. von Zahnd die einzig wirklich Verrückte, die Möbius' Erfindungen ausbeutet und somit vordergründig als alleinige Gewinnerin aus dem Stück hervorgeht.

Das Ensemble der maxxbühne.

Es waren gerade die verschwommenen Grenzen zwischen Sein und Schein, die die Zuschauer faszinierten. Wer war hier noch gleich verrückt, wer normal? Schon der erste Mord hinter geschlossenem Vorhang bündelte die Aufmerksamkeit der Zuschauer und so stand einem gelungenen Theaterabend nichts mehr im Wege. Das Konzept ging auf: Der lang anhaltende Applaus am Ende sprach für sich.

Wir vom MKG freuen uns schon auf das nächste Projekt von maxxbühne!

Von Jonas Kirch (Jgst. EF)