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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2016 > Bericht vom 10.03.2016 ]

"maXXbühne" geht in die sechste Runde - 1000 Wörter bis zur Freiheit!

Was passiert, wenn fünf Schülerinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, an einem Samstag gemeinsam in einem Klassenzimmer eingepfercht nachsitzen müssen? Genau dieser Frage nahm sich die "maXXbühne", die Oberstufen-Theatergruppe des MKG Wegberg, mit ihrem sechsten Projekt "1000 Wörter bis zur Freiheit - eine Hommage an den Breakfast Club" an. Die beiden Aufführungen fanden am Samstag, dem 05.03.2016, und am Sonntag, dem 06.03.2016, jeweils um 19:30 Uhr im pädagogischen Zentrum des MKG Wegberg statt.

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Die fünf Schülerinnen Anna-Sophie (Laura Kemmerzell), Johanna ("Jo", Ella Königs), Steffi (Ilka Schreier und Anouk-Kira Baum), Emilia (Katharina Bodens) und Klara (Luca Evers) kommen, nicht gerade bestens gelaunt, am Samstagmorgen in den Klassenraum - sie müssen nachsitzen. Schon nach dem ersten Auftreten der "Prinzessin", der "Rebellin", der "Sportlerin", der "Außenseiterin" und der "Streberin" wird dem Zuschauer klar, dass dies kein gewöhnliches Nachsitzen wird; ein Streit ist geradezu vorprogrammiert.

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

In den meisten Fällen stiftet "Jo" Unruhen, die den Lehrer Herrn Frauenrath auf die Bühne rufen. Dessen gespaltene Persönlichkeit wurde durch die Besetzung mit der "bösen Hälfte" (Pia Heyn) und der "etwas netteren Hälfte" (Jonas Kirch) deutlich gemacht. Er verlangt von den Schülern, innerhalb des Vormittags einen Aufsatz mit einem Umfang von 1000 Wörtern darüber zu schreiben, was die Schüler denken, wer sie seien.

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Diese vertreiben sich allerdings ganz anders ihre Zeit und beginnen damit, sich gegenseitig auszufragen. Sie berichten über ihre Probleme mit ihren Eltern, indem sie sie aus einem auf der Bühne stehenden Schrank holen und Dialoge mit ihnen aus ihrem Alltag vorführen. Die Eltern wurden gespielt von Patrick Schillings und Natalie Kamper (Anna-Sophies Eltern), Malina Worricker (Emilias Mutter) und Elena Sponholz (Klaras Mutter) sowie Enya Baum (Klaras Schwester).

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Allmählich lernen sich die fünf Schülerinnen besser kennen und nach und nach wird offensichtlich, dass die so unterschiedlich erscheinenden Charaktere doch einige Gemeinsamkeiten haben: Sie alle haben irgendwelche Probleme, von denen ihre Mitschüler nichts wussten. So erfuhr die "Rebellin" nie irgendeine Form von Liebe, wohingegen Anna-Sophie darunter leidet, dass ihre Eltern sich ständig darüber streiten, was wohl das Beste für ihre Tochter sei.

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Doch all diese Probleme erscheinen geradezu lächerlich, als die fünf Schülerinnen Sara (Gina Pollmanns), ein aus dem Kosovo stammendes Mädchen, im Nebenraum entdecken. Dieser wurde es von Hausmeister Meier (Oliver Landscheiten) erlaubt, über das Wochenende mit ihren beiden Schwestern in der Schule zu übernachten. Im Laufe des Stückes erzählt Sara den fünf Mädchen von ihrem Schicksal: Vor fünf Jahren kam sie mit ihren Eltern und ihren beiden Geschwistern aus dem Kosovo nach Deutschland. Vor kurzer Zeit jedoch wurden ihre Eltern des Landes verwiesen und seitdem kümmert sie sich um ihre Geschwister.

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Die Schülerinnen sind geschockt von Saras Problemen und sehen ein, dass sie sich eigentlich glücklich schätzen können - auch wenn bei ihnen nicht immer alles "rund läuft". Sie möchten Sara helfen und als Dank dafür schreibt diese den Strafaufsatz für die fünf. Da Sara sich schon immer durch das Schreiben selbst verwirklichen konnte und in ihrer Heimat eine sehr gute Schülerin war, beantwortet sie die Frage, wer die Schülerinnen seien, souverän: Jede von ihnen sei eine "Prinzessin", eine "Rebellin", eine "Sportlerin", eine "Außenseiterin" und eine "Streberin"; aber sie seien alle noch viel mehr als das ...

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Das Musiktheater ist eine Koproduktion der Oberstufentheater-AG des MKG unter der Leitung von Lehrer Robert Pauck und des Projektkurses Musik unter der Leitung von Lehrer Alexander Hergert. Die Kollegen beschlossen vor geraumer Zeit, das Stück gemeinsam auf die Bühne zu bringen und zwar unter dem Oberbegriff "Musiktheater". So kamen in dem Stück einige Lieder vor, die sowohl von Juliane Berger, ehemalige Schülerin des MKG, als auch von dem Projektkurs Musik geschrieben und komponiert wurden.

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Die Teilnehmer der AG waren sofort begeistert von der Idee, ein Musiktheater aufzuführen (die meisten von ihnen sammelten bereits 2015 erste Musical-Erfahrungen bei dem Stück "Acht Frauen"), sodass alle auch dank des Einzelunterrichtes durch Hergert ihr Musikstück sicher auf der Bühne performen und singen konnten.

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Neben den selbst verfassten und individuell auf die Rollen zugeschnittenen Texten fehlte selbstverständlich nicht das Lied, das durch die Filmvorlage "Breakfast Club" aus den 80er-Jahren bekannt wurde: "Don't you". Für dieses Musikstück entwickelte der Projektkurs Musik eine neue Instrumental-Version, die zum Schluss von allen Schauspielern auf der Bühne gesungen wurde, während das Publikum begeistert mitklatschte.

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

Insgesamt ist es den Schauspielern und Sängern hervorragend gelungen, den Filmklassiker "Breakfast Club" neu zu interpretieren: Neben einigen witzigen und zahlreichen musikalischen Elementen wurde auch ein aktuelles Thema, die hohen Flüchtlingszahlen, miteinbezogen. Ein Zuschauer beschrieb die Premiere als "Perfekte Kombination aus guter schauspielerischer Leistung und hervorragender Musik. Erstaunlich, was ein Theaterkurs eines Gymnasiums so alles schaffen kann!"

Impressionen von der Aufführung der maXXbühne.

In diesem Sinne freuen wir uns auf das nächste Projekt der "maXXbühne"!

Von Jonas Kirch (Jgst. Q1)