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Deutsch-niederländischer Austausch virtuell

Schulaustausch während der Corona-Zeit? Niemals! Doch dies kam für die Organisatoren Ayla Demir (MKG) und Ulli Bakker (HPC) nicht in Frage. Zusammen mit Pia Awater (Projektleiterin des Interreg-Projektes der Universität Duisburg-Essen) haben sie einen sehr erfolgreichen Online-Austausch organisiert.

Der deutsch-niederländische Austausch mit der Partnerschule Hendrik-Pierson-College findet seit drei Jahren statt und in diesem Jahr erstmals als digitaler Austausch. Dabei waren 21 niederländische Schüler*innen des Hendrik-Pierson-Colleges aus Zetten beteiligt sowie 14 deutsche Schüler*innen aus der EF des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums aus Wegberg. Das Projekt verfolgt das Ziel, dass niederländische und deutsche Schulen in der Euregio miteinander verbunden werden, um Deutsch bzw. Niederländisch in authentischen Situationen anwenden zu können.

Der Kontaktaufbau zwischen den Austauschschüler*innen begann Anfang Januar 2021. Da stellten sie sich gegenseitig ihr Leben und ihr Familienumfeld in der jeweiligen Zielsprache vor, um daraufhin von ihren Austauschpartner*innen ein sprachliches Feedback zu erhalten. Trotz der Sprachbarrieren gingen alle sehr hilfsbereit miteinander um.

Der digitale Austausch wiederum fand am 05.02.2021 für drei Stunden statt. Alle 36 Schüler*innen nahmen an einem Zoom-Meeting teil und es war für alle sehr aufregend, zum ersten Mal alle Teilnehmer*innen sehen zu können. Die Stimmung war von Anfang an recht locker, was sich durch einige Kennenlernspiele noch verstärkte, zu denen Frau Awater die Austauschgruppe in Kleingruppen bzw. in "Breakout-Sessions" einteilte. Ein weiterer Programmpunkt war, dass die Schüler*innen sich gegenseitig deutsche und niederländische Filme empfehlen sollten, sodass nachher ein deutsch-niederländisches Ranking der empfehlenswerten Filme entstand, welche man sich gut in der Corona-Zeit anschauen könnte.

Nele Mühle, die am Austausch teilgenommen hat, fand die Alternative des digitalen Austausches sehr erfolgreich, da man sich auch durch die Kleingruppen beim Videomeeting sehr gut habe kennenlernen können und dabei Spaß gehabt habe. Die Austauschgruppe vertrat grundsätzlich die Meinung, dass sie gut mit der Fremdsprache zurechtgekommen sei, da sie auch viel Unterstützung von ihren Mitschüler*innen und Lehrerinnen bekommen habe.

Natürlich gibt es viele unterschiedliche Gründe, warum man bei dem deutsch-niederländischen Austausch teilnimmt, jedoch basiert das allgemeine Interesse überwiegend auf der Möglichkeit, neue, grenzüberschreitende Kontakte zu knüpfen und "über den Tellerrand" hinausschauen zu können. Deshalb freut sich die Austauschgruppe sehr auf ein baldiges, "dank Corona" wohl wieder virtuelles Widersehen.

Von Smilla Kanneberg und Antonia Tilg (Jgst. EF)