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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2024 > Bericht vom 04.02.2024 ]

Schüler*innen des Bildungscampus Wegberg diskutierten mit Bürgermeister-Kandidat*innen

Am Donnerstag, dem 25. Januar 2024, fand von 11:45 bis 13:15 Uhr im PZ des MKG Wegberg eine Podiumsdiskussion mit den drei Bürgermeister-Kandidat*innen Christian Pape, Marcus Johnen und Sabrina Walleiser statt. Die Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 10, Q1 und Q2 hatten dort die Chance, einige interessante Informationen sowohl über die Kandidat*innen als auch über die Wahl zum/zur Bürgermeister/in zu erfahren. Auch die zehnten Klassen der Real- und Hauptschule waren anwesend. Das Moderatorenteam Lisa Bouzid und Linus Kyrieleis aus der Q2 leitete die Diskussion und verschaffte den Schüler*innen durch seine Fragen einen guten Einblick.

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Von links: Schulleiterin Frau Kuchenbecker, Linus Kyrieleis (Q2), Marcus Johnen, Lisa
Bouzid (Q2), Sabrina Walleiser, Christian Pape, Sowi-LK-Lehrer Q2 Sebastian Aretz

Nachdem Frau Kuchenbecker und Herr Aretz alle Anwesenden begrüßt hatten, startete die Podiumsdiskussion mit einer persönlichen Vorstellung der Kandidat*innen und der Frage nach ihrer Motivation, die sie dazu gebracht hat, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Frau Walleiser und Herr Pape erklärten, dass sie gebürtige Wegberger seien und aufgrund dessen sehr heimatverbunden. Frau Walleiser betonte, dass Wegberg "eingeschlafen" sei und es ihr Ziel sei, es "wieder aufzuwecken". Auch Herr Pape machte deutlich, dass er "das Beste für Wegberg" möchte. Herr Johnen kommt zwar gebürtig aus Mönchengladbach, habe allerdings 2010 in Wegberg seine Heimat gefunden. Er ist im Gegensatz zu den anderen beiden parteilosen Kandidaten Mitglied einer Partei: Er ist seit 2017 in der CDU aktiv. Auch er möchte seine "Heimatstadt Wegberg voranbringen".

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Auf die kurze Vorstellung folgten die Ziele der einzelnen Kandidat*innen und wie sie versuchen möchten, diese umzusetzen. Frau Walleiser möchte "die Impulse der Stadt finden", um ihre Heimat aufleben zu lassen. Außerdem sei es ihr wichtig, die gesamte Bevölkerung anzusprechen und dieser auch "etwas bieten zu können". Besonders für Jugendliche sollen mehr Möglichkeiten geschaffen werden. Ihr Vorschlag war zum Beispiel, eine Sprechstunde für Kinder und Jugendliche anzubieten, bei der sie sich die Probleme und Wünsche aller anhören möchte und so einen persönlichen Austausch schaffen könnte. Außerdem sei ein besseres Haushalten notwendig, um die Ausgaben der Stadt Wegberg besser im Blick zu haben.

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Herr Pape möchte den Fokus darauf legen, "Wegberg interessant zu machen", und Unternehmen anlocken. Es sei auch wichtig, Investoren zu suchen, die Wegberg "unter die Arme greifen". Hinzu kommt, dass mehr Neubaugebiete geschaffen werden müssten und somit Familien aus der Umgebung "in das schöne Wegberg angelockt" werden könnten. Er betonte mehrmals, wie wichtig ihm das Miteinander und die Kommunikation mit den Bürger*innen von Wegberg sei und dass Empathie eine wichtige Grundlage sei. Auch er sprach davon, Wegberg für Jugendliche interessanter zu machen und ihnen bessere Freizeitaktivitäten bieten zu wollen.

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Herr Johnen machte deutlich, dass "ein realistisches Planen" ein sehr wichtiger Schritt sei, da in der Vergangenheit bereits einige Planungen gescheitert seien und nicht hätten umgesetzt werden können. Daher müsse man genau schauen, welche Ziele realistisch seien und bei welchen Zielen man wisse, dass sie nicht umgesetzt werden könnten. Die Ausgaben der Stadt Wegberg müssten strukturiert und konkrete Maßnahmen müssten ergriffen werden. Da er schon länger im Rat der Stadt Wegberg sitze und Parteivorsitzender der CDU sei, könne er gut Führungsverantwortung übernehmen. Er möchte das Potential, das Wegberg habe, sinnvoll nutzen und somit "die Stadt voranbringen". Genau wie seine Mitbewerber*innen seien ihm die Jugendlichen der Stadt besonders wichtig und er werde sich für ihre Bedürfnisse einsetzen.

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Aufgrund mancher verschiedener Ansichten von Herrn Pape und Herrn Johnen konnten die Schüler*innen interessante Diskussionen zwischen den beiden Kandidaten miterleben. Dadurch konnten alle die Situation des Wahlkampfes kennenlernen und besser nachvollziehen. Bei einem Thema waren sich allerdings alle drei Kandidat*innen einig: Es müsse zum Einen mehr Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Wegberg geben, zum Anderen müsse besonders die Innenstadt attraktiver gemacht werden. Auch der Vorschlag eines Jugendparlaments stieß auf Zustimmung, da es wichtig sei, den Jugendlichen Gehör zu verschaffen.

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Als es zum Ende der Diskussion kam, hatten alle Schüler*innen die Möglichkeit, Fragen an die Kandidat*innen zu stellen. Zwei Schüler*innen aus der Q2 gingen mit Mikrofonen durch die Reihen und alle bekamen die Chance, eine Antwort auf ihre Fragen zu erhalten. Es ergaben sich spannende Gesprächsthemen, über die sich die Schüler*innen intensiv mit den Bürgermeister-Kandidat*innen austauschten. Beispielsweise wurde deutlich, dass eine Verbesserung des ÖPNV für viele Schüler*innen wichtig wäre, damit sie ohne Probleme zur Schule kommen können. Dieser Wunsch konnte von den Kandidat*innen nachvollzogen werden, allerdings bekamen die Schüler*innen auch einleuchtende Erklärungen dazu, dass die Umsetzung viele Gespräche mit dem Busunternehmen erfordere. Durch die Fragerunde entwickelte sich eine angenehme Diskussionsatmosphäre und die Schüler*innen konnten den persönlichen Kontakt zu den drei Kandidat*innen suchen.

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Dass die Podiumsdiskussion ein großer Erfolg war, zeigte sich auch bei der Befragung von einigen Schüler*innen nach der Diskussion. Für alle war es sehr spannend, da eine derartige Diskussion zuvor noch nicht an unserer Schule stattgefunden hat. Außerdem ist die bevorstehende Bürgermeisterwahl für viele Schüler*innen das erste Mal, dass sie sich an einer Wahl beteiligen können. Daher war es für die Schüler*innen besonders wichtig, sich mit der Wahl auseinanderzusetzen und einige Dinge über die einzelnen Kandidat*innen zu erfahren, gerade dann, wenn sie sich zuvor noch nicht intensiv mit der anstehenden Wahl beschäftigt hatten. Hinzu kommt, dass viele der Schüler*innen in Wegberg wohnen und die Stadt somit ihr Zuhause ist. Deshalb möchten sie gerne mitbestimmen, wer der/die zukünftige Bürgermeister/in ihrer Heimatstadt wird.

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Somit war die Podiumsdiskussion für alle Schüler*innen sehr hilfreich und zugleich spannend und hat definitiv für großes Interesse an der Bürgermeisterwahl gesorgt.

Von Julia Stevens (Klasse 10b)