|
|
[ Berichte > Berichte für das Jahr 2024
> Bericht vom 03.07.2024 ]
Doppelter Urnengang am MKG Wegberg Am Donnerstag, dem 06.06.2024, und Freitag, dem 07.06.2024, wurden die Schülerinnen und Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums Wegberg anlässlich der diesjährigen Europawahl an die Wahlurnen gerufen, um ihre Stimme für die Juniorwahl abzugeben. Die Juniorwahl ist eine Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse schon früh damit vertraut zu machen, wie eine Wahl auf Landes-, Bundes- oder sogar Europaebene abläuft, um sie auf spätere Wahlen vorzubereiten. Sie wird von den jeweiligen Schulen eigenständig geplant und durchgeführt. Die Wahlleitung besteht ebenso aus Mitgliedern der Schule. Der Ablauf der Juniorwahl ist identisch zu dem einer echten Wahl: Bei der Wahlleitung erhält man nach Vorzeigen der Wahlbenachrichtigung oder des Ausweises den Wahlzettel, welchen man daraufhin mit einem Kreuz bei der bevorzugten Partei versieht und schlussendlich in die Wahlurne wirft. Die Ergebnisse aus der Wahl des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums zeigen, dass es im bundesweiten Vergleich ein wenig anders abschneidet. Während die AfD bei den Schülerinnen und Schülern in Deutschland ein Ergebnis von 14,5 Prozent erzielen konnte, wodurch sie die zweitstärkste Partei wären, kam sie beim MKG lediglich auf 10,6 Prozent. Damit liegen sie hinter der SPD, die mit 13,5 Prozent die drittmeisten Stimmen für sich gewannen, deutschlandweit allerdings noch ein Platz weiter vorne sind. Die Partei mit den meisten Stimmen sowohl am MKG als auch bundesweit, ist die CDU, mit jeweils 20,9 Prozent. Die stärkste Abweichung verzeichnet die FDP. Mit 14,6 Prozent und damit 8,1 Prozent mehr als im Rest von Deutschland, sind sie die von den Schülerinnen und Schülern des MKG am zweithäufigsten gewählte Partei. Die Grünen kamen auf 6,3 Prozent und schnitten damit bei der Juniorwahl in Wegberg ähnlich schwach ab wie auf Bundesebene. Erwähnenswert sind zudem "Die Partei" und Volt, die es beide schafften, am MKG über fünf Prozent zu kommen, während die Tierschutzpartei nur knapp an diesem Wert scheiterte. Parallel zu der Juniorwahl wurde auch eine Abstimmung durchgeführt, die darüber entschied, ob das Maximilian-Kolbe-Gymnasium dem Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" beitreten solle. Für die Planung und die Durchführung des Projektes war die Klasse 10c des MKG unter der Leitung von Lehrer Sebastian Aretz verantwortlich. Schon mehrere Wochen vor der Abstimmung starteten die Schülerinnen und Schüler der 10c damit, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie dem Rest der Schule die Bedeutung von Werten wie Toleranz, Akzeptanz und Gerechtigkeit näher bringen könnten. Infolgedessen gestaltete die 10c Informationsplakate und Flyer, um die Teilbereiche Rassismus, Zivilcourage, Sprachsensibilität und Passivität genauer zu erklären. Anschließend wurden die Plakate und Flyer in der Schule ausgehängt und verteilt. Zudem gingen die Schülerinnen und Schüler der 10c durch die Klassen, um diese noch einmal persönlich anzusprechen und mögliche Fragen zu beantworten. Um sich "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" nennen zu dürfen, mussten mindestens 70 Prozent der Schulgemeinschaft für "Ja" stimmen. Am Ende erreichte das MKG sogar 78,8 Prozent. Constantin Faller, Schüler der 10c, freute sich über dieses Ergebnis: "Wir sind froh, einen so großen Erfolg an unserer Schule feiern zu können, gerade in Zeiten, in denen Rassismus ein immer enstzunehmenderes Thema wird". Von Luca Lange
|