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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2005 > Bericht vom 25.02.2005 ]

Minister- und Journalistenreise zum Siemens-Prüfcenter war für alle Anwesenden ein interessantes Erlebnis

Der Tag begann für alle Anwesenden plangemäß gegen 9.30 Uhr mit einer kurzen Begrüßung und Einführung in die Bionik-Ausstellung im List-Zentrum durch Frau Dr. Tichelmann. Danach kamen unter anderem Herr Dr. Berendsen als Repräsentant der Siemens AG und der Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau zu Wort, welche die zahlreich erschienenen Journalisten, Vertreter der Schüler- und Jugendpresse, sowie einige Führungskräfte bedeutender regionaler Unternehmen begrüßten. Das Spektrum der Journalisten reichte dabei von Vertretern regionaler Zeitungen, wie zum Beispiel der Rheinischen Post, über Repräsentanten des Rundfunksenders Welle West bis hin zu Persönlichkeiten von renomierten überregionalen Zeitschriften, wie zum Beispiel der Westdeutschen Zeitung oder der Zeitschrift Life+Science. Hinzu kamen Abgesandte von den zwei Fernsehsendern RTL West und HS-TV.

Daraufhin fuhr Herr Dr. Berendsen mit einer Präsentation fort, welche das Testcenter der Siemens AG vorstellen sollte. Nach einer kurzen Einführung wurden die Zuhörer über den Tätigkeitsbereich des Prüfcenters aufgeklärt. In diesem Zusammenhang wurde ausgeführt, dass hier Tests und Prüfungen nicht nur unter extremen Betriebsbedingungen durchgeführt werden können, sondern auch mit erheblich reduziertem Zeitaufwand. Das hochmoderne Prüfzentrum wurde im Januar 1997 in Betrieb genommen und ist vom Eisenbahnbundesamt als anerkannte Prüfstelle für eisenbahnspezifische Prüfungen zugelassen. Desweiteren ist zu erwähnen, dass nicht nur interne Produkte der Siemens Verkehrstechnik getestet werden, sondern auch externe Kunden die Möglichkeit haben, ihre Produkte in Zusammenarbeit mit den Siemens-Mitarbeitern zu testen und zu optimieren. So arbeitet das Siemens Prüfcenter unter anderem mit der Deutschen Bahn, Alstom und Bombardier zusammen und ist somit auch international bekannt. Als Beispielprodukte wurde der neue Hochgeschwindigkeitszug ICE3 und der Cargo Mover, ein führerloses Fahrzeug, welches Hindernisse auf der Strecke selbstständig erkennt, welcher in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen konstruiert wird, genannt. Als kurz- und mittelfristige Unternehmensziele wurde der Ausbau der externen Zusammenarbeit sowie der Aufbau einer Testmöglichkeit für die geforderten Geräuschemissionsprüfungen genannt. Auf Nachfrage erklärte Herr Dr. Berendsen, dass man allerdings keine Ausbildungsplätze anbieten kann, da dafür zu wenig beständig vor Ort arbeitende Arbeitskräfte vorhanden seien.

Im nächsten Teil schloss sich eine Führung über das Testgelände an, bei der die verschiedenen Zugbildungshallen besichtigt wurden. Am Ende wurden alle Besucher zu einer Testfahrt in einem nagelneuen ICE3 eingeladen. Einige Fahrgäste hatten sogar das Glück kurzzeitig hinter dem Steuer des Hochgeschwindigkeitzuges Platz zu nehmen. Unter den Auserwählten war neben Minister Schartau mit Abiramjee Jeevanesam auch ein Schüler unseres Gymnasiums. Dies geschah natürlich nur unter der Aufsicht eines erfahrenen Zugführers um jede Gefährdung auszuschließen. Nach dieser Testfahrt war die Führung beendet und alle kehrten geschlossen zum List-Zentrum zurück. Dort gab es noch die Möglichkeit sich die Bionik-Ausstellung anzuschauen.

Gruppenfoto
Die Gruppe unseres Gymnasiums (v.l.: Abiramjee Jeevanesan, Herr Meersmann,
Kay Waltar, Dirk Oligschläger, Yves Büttner, Jasmin Leuchtenberg,
Verena Engelke und Jasmin van den Toren)

Zugbildungshalle
Einblick in eine der Zugbildungshallen

Gruppenfoto aller Anwesenden vor dem projekteigenen Bus

 

Zum Schluss noch einige Impressionen der Bionik-Ausstellung:

Die Lotusblume als Vorbild für wasserabweisende Oberflächen und Lacke

 

Die Haut eines Hais bietet minimalen Widerstand bei Wasserströmungen und

wurde deswegen als Vorlage für Neoprenanzüge als auch besonders gleitfähige

Flugzeugoberflächen, welche allerdings noch in der Planung sind, verwendet

 

Der Schwimmstil eines Pinguins als Grundlage eines besonders stromlinienförmigen

Objekts, bei dem Wasserverwirbelungen weitestgehend verhindert werden

 

Nach dem Beispiel von Bienenwaben wurden Metalle mit ähnlichen sechseckigen

Auswölbungen versehen, welche das Blech stabilisieren, wodurch weniger Material

verwendet werden muss, wodurch man wiederum Gewicht einsparen kann

 

Besondere Falttechniken zur Platzeinsparung und Stabilisierung

 

Künstliche, besonders stabile Hüftgelenke