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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2009 > Bericht vom 17.02.2009 ]

Junge Gründer auf der Erfolgsspur

Die Aussichten für einen furiosen Sieg beim bundesweiten Schülerwettbewerb "Jugend gründet" könnten kaum besser sein: Das vierköpfige Team PiezoPowerProducts vom Maximilian-Kolbe-Gymnasium erreichte in der ersten von zwei Spielphasen nach Punkten den zweiten Platz - und das bei insgesamt 2.932 Teilnehmern. Anfang März sind Christoph Bimmermann, Antonia Becker, Yves Büttner und Maja Lehmann zusammen mit neun weiteren Gruppen zum Zwischenfinale in Düsseldorf eingeladen, um dort ihre selbst entwickelte Geschäftsidee einer Expertenjury zu präsentieren.

Sie haben es mit "Piezo-Power" bis in die Zwischenprüfung geschafft: (v.l.) Christoph Bimmermann, Antonia Becker, Yves Büttner und Maja Lehmann. (RP-Foto: Jürgen Laaser)

Die Produktidee: mit in Stoßdämpfern eingebauten so genannten Piezoelementen die Energie des Drucks in Strom umzuwandeln. "Durch die zusätzliche Strommenge kann die Lichtmaschine im Auto runtergeregelt werden", erklärt Yves Büttner (19). "Das spart aufgrund niedrigerer Motorleistung etwa einen halben Liter Sprit pro 100 Kilometer." Auch die Reichweite von Elektromotoren könne so erhöht werden.

Seit den Herbstferien hat sich die Gruppe zweimal wöchentlich getroffen oder jeder für sich zu Hause an seinen Aufgaben gearbeitet, um den Geschäftsplan zu erstellen. Lehrer Willi Maus hatte die Schüler in technischen und Designer Michael Körner in graphischen und auf das Marketing bezogenen Fragen beraten. Den Plan reichten die vier Schüler schließlich beim Steinbeis-Transferzentrum für Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim, die den Wettbewerb umsetzt, ein. Die Idee zum Konzept hatten sie aus einer vorherigen Wettbewerbsteilnahme zu "Jugend gründet", in der sie mit energieproduzierenden Bodenplatten einen fünften Platz errungen hatten, neu entwickelt. "Wir hatten überlegt, wo es noch permanente Vibrationen gibt und sind auf die Stoßdämpfer gekommen", sagt Christoph Bimmermann (19).

Als nächstes geht es um die Vorbereitung der Präsentation in Düsseldorf, die über die Reihenfolge der zehn besten Teams entscheiden wird. Und damit um die Startposition für die zweite Phase, dem Planspiel, in dem innerhalb von zwei Monaten vier Geschäftsjahre am Markt simuliert werden. "Gefordert ist eine Power-Point-Präsentation, in die wir einen kurzen animierten Film von Christoph integrieren", schildern Antonia Becker (18) und Maja Lehmann (19) den Ablauf vor einer Jury aus Wirtschaft, Hochschule und Banken.

Und ein guter Start könnte über den Gesamtsieg und damit über den Gewinn des Hauptpreises, entscheiden: eine Reise ins legendäre Silicon Valley in den Vereinigten Staaten.

Von Nicole Peters
Rheinische Post, 17.02.2009 (Seite C1)