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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2011 > Bericht vom 12.02.2011 ]

MKG Wegberg - Schule im Profil

RP: Was sind die Schwerpunkte und Besonderheiten Ihres Bildungskonzepts?

Meersmann: Wir sind ein Gymnasium der Vielfalt, bei der die Freude am Lernen und Lehren im Mittelpunkt steht. Das wesentliche Ziel unserer Arbeit ist eine starke Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler. Zusätzlich zum fundierten fachwissenschaftlichen Unterricht erreichen wir dies durch die vielfältigsten außerschulischen Kontakte und Partnerschaften. Genannt seien der traditionelle Austausch mit der Partnerhighschool in den USA, die vorbildliche Lernpartnerschaft mit Siemens, vermittelt durch das Prüfcenter in Wegberg-Wildenrath, unsere Job-Info-Börse mit mehr als 100 Ausstellern aus der Region, die Aktionen zur Berufsvorbereitung in Form von Praktika oder Trainingseinheiten im Haus oder die regelmäßigen Kontakte zur TH-Aachen. Wir fördern und stützen den Aufbau und die Vertiefung sozialer Kompetenzen durch Workshops in Pädagogik oder durch das allen Kindern zugutekommende Programm "Lions Quest".

RP: In welcher Weise fördern Sie Schüler, die Schwächen haben, den Unterrichtsinhalten zu folgen?

Meersmann: Wir sind eine "Komm-mit!" Schule, das heißt, unser Bestreben ist es, kein Kind zurückzulassen. Dabei liegt es uns sehr am Herzen, individuell auf die Kinder und ihre unterschiedlichen Begabungen einzugehen. Insgesamt ruht unser spezielles Förderkonzept auf vier Säulen: Moderne Unterrichtsmethoden mit selbstständigem Lernen ermöglichen den Kindern einen individualisierten Lernweg. Um vorübergehende Schwächen in den Hauptfächern auszugleichen, erhalten die Kinder für vier bis sechs Wochen Unterstützung in kleinen Förderkursen. In zusätzlichen Silentiumstunden können Schüler jeden Nachmittag unter Lehreranleitung ihre Hausaufgaben anfertigen. Im Programm "Schüler helfen Schülern" wird gezielte Nachhilfe bei Oberstufenschülern vermittelt und betreut.

Gibt es ein Merkmal, das Ihre Schule von anderen abhebt?

Meersmann Unser Bestreben ist es nicht, uns von andern Schulen abzuheben. Wir sind nicht in einem Konkurrenzkampf zu andern Gymnasien. Unser Ziel ist es, allen geeigneten Schülern eine optimale Grundlage für ihren weiteren Lebensweg zu schaffen. Unsere Erfolge bei allen zentralen Prüfungen zeigen, dass uns dies gut gelingt.

RP: Wie werden an Ihrer Schule besonders begabte Schüler gefördert?

Meersmann: Wir fördern Mädchen und Jungen, deren besondere Begabungen wir erkennen, in unserem Programm "Begabung plus". Von Beginn an werden diese Kinder dabei in den Klassenkonferenzen ausgewählt. Wir bieten ihnen zusätzliche Anreize durch fächerübergreifende Angebote in kleinen Kursen am Nachmittag. Häufig ist damit die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben verbunden. Dies reicht von der Förderung der Sporttalente, zum Beispiel im Leistungsschwimmen, bis zum Bundessieg bei "Jugend gründet" im vergangenen Schuljahr, der die Siegergruppe bis nach Kalifornien führte. Anreize zur besonderen Leistung geben auch die hoch dotierten Preisverleihungen in den Mint-Fächern für die besten Mädchen der Jahrgänge zehn und 13 durch unsern Lernpartner Siemens.

RP: Auf welche Leistung Ihrer Schule waren Sie im Vorjahr besonders stolz?

Meersmann: Stolz sind wir auf die vielfältigsten Aktivitäten und Ereignisse. Es wäre vielen Anstrengungen gegenüber nicht ganz gerecht, hier nur einige der vielen Schul-Leistungen besonders herauszustellen. Mit Stolz sind wir dankbar den Eltern gegenüber für das Vertrauen in unsere Arbeit und die intensive Mitarbeit und Beteiligung an allen wichtigen Entscheidungsprozessen. Dankbar sind wir auch für die großzügige finanzielle Unterstützung des Schulträgers, der Stadt Wegberg. So sind wir ab den Osterferien mit einem neu gestalteten Schulgebäude, in dem alle Räume über modernste Medienausstattung verfügen und das zudem fünf Computer-Großraum-Netzwerke besitzt, bestens für unser pädagogisches Wirken zum Wohl der Kinder ausgestattet. Hinzu kommt ein wunderschöner, freundlicher und lichtdurchfluteter Mensa-Neubau zur optimalen Mittagsversorgung.

Von Andreas Speen
Rheinische Post, 26.01.2011 (Seite C3)