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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2011 > Bericht vom 21.02.2011 ]

Was die Berufswelt bietet

Job-Info-Live heißt die größte Berufsbörse in der Region, die im Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg stattfindet. Bei der zwölften Auflage informierten sich viele Schüler und Eltern über Berufe und Hochschulen. Junge Leute knüpften erste Kontakte in die Arbeitswelt.

Zu den mehr als 90 Ausstellern im Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg zählte auch die Rheinische Post. Medienkauffrau Jana Steinig und Redakteur Michael Heckers informierten über ihre Berufe. (RP-Foto: Jürgen Laaser)

"Den einen bestärkt diese Informationsbörse in seiner beruflichen Wahl, der andere wird seine Entscheidung eventuell nochmals überdenken und eine völlig andere Richtung einschlagen." Schulleiter Willy Meersmann eröffnete am Samstag zusammen mit den Schulleiterinnen Helga Mitzkeit (Hauptschule) und Karin Viethen (Realschule) die zwölfte Informationsbörse im Maximilian-Kolbe-Gymnasium.

Selbstständiges Arbeiten

Am Eingang "stolperten" die Besucher sozusagen über die Leonardo-Brücke des Architektenbüros Gronau aus Wegberg. Lutz Gronau erläuterte an seinem Stand den Schülern, wie die Arbeitsweise eines Architekten und Ingenieurs aussieht. Anhand von Computer- und Skriptvorlagen erklärte er die Bandbreite des Arbeitsfeldes. Mit Hilfe einer Bauanleitung wurden die Gäste aufgefordert, den Brückenentwurf von Leonardo da Vinci mit einer einfachen Holzkonstruktion nachzubauen. "Wichtige Voraussetzungen für unseren Beruf sind selbstständiges Arbeiten, Kreativität, Problemlösungen und Teamfähigkeit." Das Ingenieurbüro Gronau und Kunz ist mit der Sanierung des Gymnasiums beauftragt.

Am Stand der Rheinischen Post informierten Redakteur Michael Heckers und Medienkauffrau Jana Steinig über ihre Berufe. "Die meisten Schüler haben hauptsächlich den Beruf 'Redakteur' im Blick", berichtete Jana Steinig. Oft wären sie überrascht, dass der Ausbildungsberuf des Medienkaufmanns auch zum "Medienunternehmen RP" gehört. Die Ausbildung sei vielfältig, da der Auszubildende viele Abteilungen durchlaufe. Die Übernahmechance nach der Ausbildung sei groß, da die RP für den eigenen Bedarf ausbilde.

Melina Dechow interessiert sich für den Berufszweig der Polizei und des Zolls. Sie fühlte sich nach dem Gespräch mit Norbert Schröders von der Kreispolizei in ihrem Berufswunsch gestärkt. Konditormeisterin Heike Rauschen erklärte, dass überraschend viele Frauen den Beruf des Konditors wählen. Wer unabhängig sei, für den eröffne sich sogar die Möglichkeit, auf einem Kreuzfahrtsschiff zu arbeiten.

Neben handwerklichen, kaufmännischen und sozialen Berufen stellten neben den deutschen Fachhochschulen auch die niederländischen ihr Angebot vor. In den Niederlanden gibt es keinen Numerus clausus. "Die niederländische Sprache lernt man während des Studiums", teilte Dozent und Student Roger Grandjean mit. Studentin Corinna Czaplik studiert in Venlo und berichtete, dass in Kaldenkirchen ein Studentenwohnheim für Studierende in Venlo entstehe, da die Nachfrage wegen der höheren Wohnpreise im Nachbarland groß sei. Auch die Kirchen als zweitgrößter Arbeitgeber präsentierten die Bandbreite ihres Angebots.

Informationen

Aussteller: Über 90 Aussteller präsentierten bei Job-Info-Live mehr als 75 Berufsbilder, darunter handwerkliche, kaufmännische, akademische und soziale Berufe sowie Hochschulen.

Plan: Besucher erhielten eine Übersicht über die Standorte der Berufsfelder.

Organisation: Hans-Jürgen Knubben, Petra Negwer, Robert Pauck.

Von Iris Barth
Rheinische Post, 21.02.2011 (Seite C1)