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Erziehungswissenschaft

Warum ist Unterricht im Fach "Erziehungswissenschaft" unverzichtbar?1

"Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung."
(Immanuel Kant)

Wenn also der Mensch erst durch Erziehung zum Menschen wird, gebietet es die Verantwortung für die nachwachsende Generation, diese bestmöglich zu erziehen.


Erziehungsnotstand in Deutschland?

Angesichts der Resultate der großen Bildungsstudien "TIMMS" und "PISA" häufen sich die Stimmen, die in Deutschland nicht nur eine Bildungskatastrophe, sondern gleichermaßen eine Erziehungskatastrophe ausmachen (vgl. S. 5)

  • "Etwa 15 % der deutschen Eltern empfinden ihr Kind als Störenfried oder haben es längst resigniert aufgegeben."

  • "Etwa 15 % der deutschen Eltern verplanen ihr Kind schon frühzeitig."

  • "Etwa 60 % der deutschen Eltern sind erzieherisch hilflos. Sie lieben ihr Kind, möchten bei ihrer Erziehung nicht versagen, machen aber das meiste zufällig entweder richtig oder falsch."

  • "Nur etwa 10 % der deutschen Eltern machen erzieherisch das meiste richtig." (S. 5)
    (nach Peter Struck: Erziehung von gestern, Schüler von heute, Schule von morgen)

  • "Viele Kinder werden heute nicht mehr erzogen. Viele Eltern sind unfähig, nicht willens oder - wegen Berufstätigkeit - nicht in der Lage, ihre Kinder zu erziehen.

  • Und eine wachsende Zahl von Eltern scheint ihre Gleichgültigkeit und Nicht-Erziehung mit Liberalität und Toleranz zu verwechseln." (S. 6)
    (nach Petra Gerster / Christian Nürnberger: Der Erziehungsnotstand)

"Unbestreitbar ist jedenfalls eine massive Verunsicherung bei vielen Menschen, die erzieherische Verantwortung tragen. Dazu zählt auch die Sorge, dass eine mangelhafte Erziehung gegenwärtige Kinder und Jugendliche zu wenig darauf vorbereitet, ihr Leben persönlich, sozial und beruflich sinnvoll gestalten zu können." (S. 7)


Warum Erziehen im 21. Jahrhundert so schwierig geworden ist

"Die pädagogische Hilfestellung für die nachwachsende Generation wurde erst zum Problem, als sich geschlossene Gesellschaften mit den für sie typischen relativ einheitlichen Normen und Werten auflösten" (vgl. S. 7). Verbindliche Maßstäbe für die Gestaltung des Lebens und damit auch für die Erziehung als Vorbereitung auf das jetzt viel offenere und freiere Leben fehlten.

In einer "wertpluralen Gesellschaft" müssen Menschen individuell ihren Lebensweg suchen und entdecken, "sie müssen Unsicherheiten, Ambivalenzen und Frustrationen aushalten lernen, sie müssen Unüberschaubarkeit ertragen können." (S. 8)

Die zunehmend komplexe, spezialisierte, technologische, mediale Welt verlangt immer mehr eine besondere Vorbereitung der nachwachsenden Generation auf die Anforderung des gesellschaftlichen Lebens.

"Die Tatsache, dass gegenwärtig ein breiter Markt für pädagogische Ratgeber entstanden ist, belegt die tiefe Unsicherheit vieler Menschen, die sich Erziehungsaufgaben gegenüber sehen" (S. 9).

Die "vielen pädagogischen Ratgeber helfen am Ende nur wenig, wenn Menschen nicht nur Ideen, sondern Orientierungen und Entscheidungen für ihr eigenes pädagogisches Handeln suchen" (vgl. S. 10).

Woher sollen Menschen wissen, welchen Ratschlägen aus welchem Ratgeber sie trauen können oder sollen?


Warum benötigen Menschen "pädagogische Bildung"?

Pädagogisches Wissen betrifft die Lebenspraxis von Schülerinnen und Schülern unmittelbar oder mittelbar und darf niemals losgelöst von ihrer Lebenswelt behandelt werden.

Pädagogisches Wissen ist zugleich komplexes Wissen, das Schülerinnen und Schüler sich nur nach und nach aneignen können, wobei sie nur schrittweise lernen können, solches Wissen konstruktiv auf ihre eigene Lebenspraxis zu beziehen.

Erziehung betrifft alle Menschen einer Gesellschaft - ob sie selbst Eltern sind oder nicht. Somit hat auch pädagogisches Wissen für alle Menschen einer Gesellschaft fundamentale Bedeutung.

"Pädagogisches Wissen müsste nicht nur Pädagogen in ihrer konkreten Praxis, sondern z.B. auch Politiker bei politischen Entscheidungen, Architekten beim Planen von Bauprojekten, Ökonomen bei ökonomischen Entscheidungen, Juristen bei Urteilsfindungen, Handwerksmeister bei der Ausbildung von Lehrlingen oder Redakteure beim Gestalten und Entwickeln medialer Produkte beeinflussen" (S. 17).

"Nur die wenigsten Menschen, nicht selten nicht einmal Lehrerinnen und Lehrer in Schulen, wissen z.B.,

  • "wie sehr wir bewusst und unbewusst über Prozesse des klassischen und operanten Konditionierens täglich gesteuert, wenn nicht manipuliert werden. Sie wissen zumeist nicht einmal, was klassisches Konditionieren ist.

  • Sie wissen von "Vorbildern", aber sie wissen nicht, welche Faktoren Modell-Lernen erst wirksam machen könnten bzw. unwirksam bleiben lassen" (S. 17).

  • Sie kennen keine unterschiedlichen Aggressionstheorien und können somit auch nicht das komplexe Phänomen Aggressivität auf differenzierte Weise betrachten (S. 17).

  • "Sie wissen wenig über Motivation, sie haben nie nach intrinsischer und extrinsischer Motivation unterscheiden gelernt. So wissen sie auch nicht, unter welchen Voraussetzungen ein Kind bzw. ein Jugendlicher mit großer Wahrscheinlichkeit unmotiviert bleiben wird" (S. 17).

  • "Sie haben allenfalls sehr vordergründiges Wissen über die Folgen von Erziehungsstilen. Sie wissen nicht, dass Laissez-Faire-Erziehung keineswegs mit antiautoritärer Erziehung identisch ist, sie können nicht zwischen autoritärer und autoritativer Erziehung unterscheiden oder sie machen sich nur wenig bewusst, dass der sozial-integrative Erziehungsstil keineswegs eine Gleichstellung von Erwachsenen und Kindern beinhaltet, sondern vielmehr eine besondere pädagogische Verantwortung voraussetzt und fordert." (S. 18)

"Pädagogisches Nichtwissen kann sich nicht selten fatal auswirken. ‚Opfer' mangelhaften pädagogischen Wissens sind einmal die Erziehenden selbst, die häufig Enttäuschungen erleben, weil sie falsche Hoffnungen entwickeln oder falschen Versprechungen Glauben schenken oder weil sie - entgegen ihren eigenen Absichten - Kindern und Jugendlichen auf fragwürdige Weise pädagogisch begegnen und so problematische Entwicklungen selbst mit begünstigen.

'Opfer' sind aber vor allem die jungen Menschen, denen qualifizierte Erziehung verweigert wird und die so um Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten betrogen werden" (S. 18).


"Damit aus pädagogischem Wissen pädagogische Bildung erwachsen kann, ist eine kontinuierliche unterrichtliche Begleitung bedeutsam. Wie literarische oder mathematische oder naturwissenschaftliche "Bildung" nur nach und nach in unterrichtlichen Prozessen über Jahre wachsen kann, so kann sich auch "pädagogische Bildung" nur schrittweise vollziehen. Wenn "pädagogische Bildung" mehr beinhalten soll als nur die Rezeption eher willkürlichen Wissens, wie es in pädagogischen Ratgebern zu finden ist, dann muss "Pädagogik" in einem eigenen Unterrichtsfach in der Schule systematisch und in besonderer didaktischer Verantwortung unterrichtet werden" (S. 18).


"Junge Menschen in der Schule haben ein Recht darauf, über erzieherische Prozesse und die beeinflussenden Faktoren von erzieherischen Prozessen umfassend aufgeklärt zu werden und auf dieser Basis differenziert, kritisch und selbstkritisch die Aufgaben von Erziehung in der Gegenwart reflektieren zu lernen" (S. 19).

Im Pädagogikunterricht werden "Theoriewissen und praktische Erfahrungen immer wieder verknüpft. Dies erklärt die hohe Akzeptanz des Unterrichts bei Schülerinnen und Schülern. Sie erleben, dass im Pädagogikunterricht tatsächlich Lebenswirklichkeit thematisiert und ernst genommen wird" (vgl. S. 21).

"Im Pädagogikunterricht wird ein bedeutendes und breites Handlungsfeld ihres gegenwärtigen und zukünftigen Lebens sowohl konkret berücksichtigt als auch zugleich auf einem Fundament fachwissenschaftlichen Wissens und fachwissenschaftlicher Theorie kritisch reflektiert.

Schülerinnen und Schüler erleben diesen Unterricht deshalb als gewinnbringend für ihre Gegenwart und ihre Zukunft" (S. 21).


Das Fach Erziehungswissenschaft kann in besonderer Weise dazu beitragen, den in der Präambel des Schulprogramms festgeschriebenen Erziehungskonsens in der Unterrichtspraxis zu verwirklichen.

Der spezifische Beitrag, der im Rahmen des erziehungswissenschaftlichen Unterrichts in dieser Hinsicht geleistet werden kann, soll deswegen anhand der Zielsetzungen

  1. Wissenserwerb und Kritikfähigkeit,

  2. Zivilcourage und Verständnis und

  3. Selbstverwirklichung und Verantwortung

verdeutlicht werden.


Zu 1: Die Zielsetzung Wissenserwerb und Kritikfähigkeit konkretisiert sich im erziehungswissenschaftlichen Unterricht in dem Spannungsfeld von Alltagswissen und wissenschaftlichen Theorien.

Da das Fach Erziehungswissenschaft in der Oberstufe unserer Schule neu einsetzt, erweist es sich als Vorteil, von den jeweiligen Erfahrungen der Schüler über die Erziehungswirklichkeit auszugehen und die persönliche Betroffenheit der Schüler auch für deren Motivation zu nutzen. Weil durch diese Vorgehensweise bei den Schülers allerdings der falsche Eindruck entstehen kann, man könne den Unterricht im Fach Erziehungswissenschaft mit persönlichen Erfahrungen bestreiten, und sie dazu neigen, sich mit Alltagswissen zu begnügen, gilt es, den Unterschied zwischen "Alltagstheorien" und den wissenschaftlichen Theorien zu verdeutlichen und den Stellenwert der Theorien entsprechend zu betonen, um die Bereitschaft und Fähigkeit der Schüler im Sinne eines wissenschaftspropädeutischen Arbeitens zu entwickeln.

Aus der Erkenntnis, dass auf der Grundlage singulärer Erfahrungen wegen einer unzulässigen und daher unwissenschaftlichen Verallgemeinerung kein angemessenes Urteil erfolgen kann und insofern auch keine Handlungsperspektiven von weitreichender Gültigkeit abgeleitet werden können, ergibt sich die Notwendigkeit einer differenzierten Erarbeitung der Argumentationszusammenhänge entsprechender Theorien mit fachspezifischen Methoden. Denn nur unter dieser Voraussetzung entstehen adäquate Möglichkeiten des Vergleichs verschiedener theoretischer Ansätze und der Auseinandersetzung mit den Gegenständen des Faches in einem wissenschaftspropädeutischen Sinne, was den Schülern zunehmend Einsicht in die Leistungen und Grenzen einer wissenschaftlichen Erfassung pädagogischer Probleme vermittelt. Nur auf diesem Wege gelangen die Schüler zu einer fundierten Beurteilung, die die Kritikfähigkeit schult, aus der wiederum selbständig mögliche Handlungsstrategien für die Praxis abgeleitet, entwickelt und diskutiert werden können.


Zu 2: Zivilcourage und Verständnis ergeben sich als natürliche Konsequenz aus dem Wissen um pädagogische und psychologische Entwicklungsprozesse.

Das im Fach Erziehungswissenschaft erworbene Wissen leistet in seiner praktischen Bedeutung einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und Schülerinnen. So sollen sie "erkennen, dass eine einseitig kognitive Beschäftigung mit pädagogischen Fragestellungen nicht ausreicht, sondern soziale, emotionale, ethische und handlungsorientierte Aspekte mitberücksichtigt werden müssen" (Richtlinien EW, S.7). Aufgrund der Beschäftigung mit den anthropologischen Voraussetzungen der Erziehung gelangen die Schüler z.B. zu der Einsicht, "dass Erziehungsprozesse selbst- und fremdbestimmt sind und dabei biologischen, historischen und räumlichen Bedingungen unterliegen" (ebenda S.7). Sie erkennen darüber hinaus, "welche Bedeutung gesellschaftliche Bedingungen und Wandlungen für die Erziehung und Identitätsfindung haben und diese sich stets vor dem Hintergrund von Normen und Wertvorstellungen in Verbindung mit unterschiedlichen Menschenbildern vollziehen" (ebenda S.8). Insofern erfahren sie z.B. auch durch die Auseinandersetzung mit der Erziehung in anderen Kulturen "die relative Begrenztheit des eigenen soziokulturellen Hintergrunds" und erwerben "Sensibilität und Sicherheit im Umgang mit kultureller Vielfalt" (ebenda S.8). Auf diese Weise können die Schüler im Unterricht die Grundlagen entwickeln für ein selbstkritisches Verhalten sowie das selbstbewußte Vertreten des eigenen Standpunktes und entsprechendes Engagement, das Empathie und Toleranz beweist.


Zu 3: Indem durch Entwicklungs- und Sozialisationstheorien im Unterricht Identität thematisiert wird, bietet das Fach auch Reflexionsmöglichkeiten zur Standortfindung und damit zur Selbstverwirklichung und Verantwortung.

Da die Schüler im erziehungswissenschaftlichen Unterricht pädagogische Handlungsfelder, Handlungsbedingungen und Möglichkeiten pädagogischen Handelns kennen lernen, können sie ein Bewusstsein für die Konsequenzen pädagogischen Handelns entwickeln. "Auf diese Weise ist es möglich, Bereitschaft zu verantwortlichem pädagogischen Handeln vorzubereiten und die Schülerinnen und Schüler zur Urteils- und Entscheidungsfähigkeit hinzuführen. So kann sich ein pädagogisches Engagement entwickeln" (ebenda S. 6), denn die im Unterricht vermittelten "Einblicke in Abläufe und Bedingungen von Entwicklungs-, Sozialisations-, Bildungs- und Erziehungsprozesse" sollen "die Voraussetzungen schaffen für verantwortliches Handeln im privaten und öffentlichen Bereich" (ebenda S. 7). Darüber hinaus erfahren die Schüler "Erziehung als ein konstitutives Moment ihrer Welt" und erkennen "ihre Bedeutung für menschliche Mündigkeit und Verantwortlichkeit" (ebenda S. 7).

Auf dieser Basis kann der erziehungswissenschaftliche Unterricht in besonderer Weise einen Beitrag leisten, die Schüler zur Selbstentfaltung in sozialer Verantwortung anzuleiten: "Dies schließt ein: Hilfen zur Entfaltung personaler Identität, Entwicklung der Fähigkeit und Bereitschaft zu interpersonaler Kommunikation, Unterstützung und Entwicklung der Fähigkeit und Bereitschaft, in und gegenüber einer Gemeinschaft pädagogisch zu handeln." (ebenda S. 6). Die Vermittlung persönlichkeitsbildender Werte und Prinzipien kann im erziehungswissenschaftlichen Unterricht besonders gefördert werden: Zum Beispiel durch die kritische Reflexion darüber, "inwieweit pädagogisches Wahrnehmen, Denken und Handeln durch Medien beeinflusst wird" (ebenda S. 8). Auch können die Erkenntnismöglichkeiten und Ausdrucksmittel der Erziehungswissenschaft von den Schülern genutzt werden, "um ihr Bewusstsein für die Probleme und die möglichen Lösungen wichtiger, auch globaler Zukunftsfragen zu schärfen" (ebenda S. 8). Da "in unserer Gesellschaft viele Bereiche beruflicher Tätigkeit Kenntnisse pädagogischer Phänomene und Probleme und darauf bezogenes reflektiertes pädagogisches Handeln erfordern" (ebenda S. 7-8), bietet der erziehungswissenschaftliche Unterricht den Schülern auch mögliche Orientierungen bei der persönlichen Studien- und Berufswahl.


Evaluation

Selbstverständlich gelten für das Fach Erziehungswissenschaft alle herkömmlichen, fachdidaktisch bekannten und bereits praktizierten sowie curricular verbindlich vorgeschriebenen Verfahren der Sicherung und Überprüfung des Lernerfolgs sowie die entsprechenden Leistungskontrollen, die deshalb hier nicht aufgeführt werden sollen.

Nimmt man die oben aufgeführten Überlegungen der Fachkonferenz Erziehungswissenschaft zu den Zielsetzungen ihres Faches wirklich ernst, wird deutlich, dass sich der eigentliche und langfristige "Erfolg" des Unterrichts im Sinne von Sozialisation und Personalisation erst in Zukunft zeigen wird und sich daher letztlich auch nicht in der Schule "messen" lässt.


Da Erziehungsprozesse - auch die in der Schule stattfindenden - einen zentralen Unterrichtsgegenstand des EW-Unterrichts darstellen, ist es offensichtlich, dass in diesem Unterricht Evaluation eine besondere Bedeutung einnimmt.

  • Evaluation im weiteren Sinne als Überprüfung schulischer Wirklichkeit (z.B. im Halbjahr Q2/I bei der Besprechung zentraler Funktionen unseres Bildungs- und Schulsystems: Qualifikation, Selektion, Integration, Personalisation),

  • Evaluation aber auch im engeren Sinne als Überprüfung und Verbesserung der Unterrichtspraxis im EW-Unterricht.

Diese Überprüfung kann und muss sich am für das MKG vereinbarten Erziehungskonsens orientieren und kann dementsprechend verschiedenste Aspekte einer Überprüfung unterziehen.

Im Folgenden einige Beispiele:

  • Trägt die Schule in ausreichendem Maße zur allgemeinen Studierfähigkeit und / oder zur Arbeitsfähigkeit im Berufsleben durch Vermittlung soliden Grundwissens und Förderung der Leistungsbereitschaft bei? (Erziehungskonsens, Punkt 1)

  • Hilft die Schule bei der Ausbildung von Identität, indem sie sowohl soziale Regeln als auch wechselseitige Anerkennung und Verständnis für andere vermittelt und vorlebt? (Erziehungskonsens, Punkt 2)

  • Gelingt es der Schule, den Zusammenhang zwischen Selbstverwirklichung und Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft zu veranschaulichen und erfahrbar zu machen? (Erziehungskonsens, Punkt 3)

Viele weitere Fragen dieser Art sind denkbar. Antworten können im individuellen Unterricht gefunden werden und auf diese Weise helfen, die Unterrichtspraxis und das gemeinschaftliche Schulleben an humanistischen und demokratischen Traditionen zu orientieren.


1 Auszüge aus: Christoph Storck (2004) Pädagogische Bildung im 21. Jahrhundert: "Warum Unterricht im Fach Pädagogik unverzichtbar ist" in: 25 Jahre VdP (Die Seitenangaben beziehen sich auf diesen Aufsatz.)