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[ Berichte > Berichte für das Jahr 2023 > Bericht vom 31.05.2023 ]

Wegberg trifft Pontlevoy

Ein Austausch ist in jedem Falle einzigartig. Dies war den Schüler/innen der Französischkurse in der Jahrgangsstufe 9 und in der EF am Maximilian-Kolbe-Gymnasium in Wegberg von Anfang an bewusst. Somit waren die Spannung und die Vorfreude groß, als die Franzosen am Dienstagabend, den 9. Mai 2023, am Bahnhof in Aachen empfangen wurden.

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Tag 1

Bereits Wochen zuvor wurden uns die Austauschpartner/innen zugeordnet. Die Neugier war groß, als unsere französischen Gäste aus dem Zug stiegen und jede/r nach seinem/ihrer Partner/in Ausschau hielt. Da war er nun, Jean, mein "Correspondant". Die ersten kurzen und holprigen Sätze auf Französisch wurden zur Begrüßung ausgetauscht. Der Nachhauseweg konnte angetreten werden. Zu meiner Erleichterung hatten wir eine Fahrgemeinschaft mit einem weiteren Austauschpaar vereinbart, Greta und Elliot. Das löste ein wenig die Aufregung. Doch als die Konversation im Auto zu anstrengend wurde, haben wir die Franzosen mit deutscher Partymusik aufgeheitert. Zu Hause angekommen gab es eine Hausführung und das Abendessen. Nach der anstrengenden Reise und ein paar weiteren Sätzen auf Französisch entschieden wir uns, den Abend zu beenden.

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Tag 2

Am nächsten Tag galt es früh aufzustehen, denn wir mussten zur Schule. Ein kleines Frühstück in Form eines Müslis half beim Start in den Tag. In der Schule angekommen folgte dann ein ausgiebiges Frühstück mit allen Austauschteilnehmer/innen und den Lehrer/innen. Auch die Schulleitung erschien für eine herzliche Begrüßung der Gäste. Nach einem Partnerinterview stellten sich die einzelnen "Corres"-Paare in der jeweiligen Fremdsprache der gesamten Gruppe vor. Das war auf französischer Seite definitiv holpriger als auf deutscher Seite! Im Laufe des Vormittags zeigte sich schnell, wem die Kommunikation leichter fiel und wem eher nicht. Zu meiner Überraschung fiel mir die Konversation leichter als gedacht. Dies führte dazu, dass ich zwei weitere französische Gäste, deren Austauschpartner/in verhindert war, in der Schule begleiten durfte. Mit Freude habe ich alle drei Franzosen in meinen Unterricht mitgenommen.

Als mein Kurs zu Beginn der Stunde die iPads für den Unterricht herausholte, waren die Franzosen sehr überrascht. Dies kannten sie von ihrer Schule nicht.

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Nach Schulschluss besichtigten wir zusammen Wegberg. Im Park aßen wir Eis und unterhielten uns in Französisch, Englisch und Deutsch. Mit dem Bus fuhren wir anschließend nach Hause. Den Nachmittag verbrachten Jean und ich mit Greta und Elliot in lockerer Atmosphäre. Den Abend beendeten wir mit einer deutschen Komödie, die auch Jean verstehen konnte.

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Tag 3

Donnerstag haben wir mit der kompletten Austauschgruppe einen Tag in Aachen verbracht. Dort gab es für uns die Stadtführung "Wo die Brunnen plätschern" und eine Selfie-Ralley, die von den Lehrerinnen organisiert worden war. Bei der Ralley, die sehr unterhaltsam war, wurden unzählige Selfies gemacht. Dabei wurden viele lustige, schöne und einprägsame Momente des Aufenthalts festgehalten. Da durften Fotos von der deutschen Kultur, aber auch dem Essen, wie z.B. Currywurst, nicht fehlen.

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Tag 4

Am Freitag gab es keinen normalen Schulunterricht. Mit dem SDG-Projekttag wurden Vorbereitungen für das Schulfest am Samstag getroffen. Alle Schüler/innen und Lehrer/innen arbeiteten in ihren Projektgruppen, die zu unterschiedlichen Zeiten fertig wurden. Da ich in meiner Gruppe schon recht früh fertig war, hatte ich erneut das Vergnügen, mit einigen Franzosen den Vormittag zu verbringen.

Die Zeit haben wir unter anderem dazu genutzt, andere Gruppen bei den Projekten zu unterstützen. Unsere Gäste waren hierbei sehr engagiert. Für den Nachmittag hatten wir bereits Pläne mit Greta und Elliot geschmiedet. Wir besuchten den Borussia-Park in MG und erlebten eine Stadionführung. Im Anschluss trafen wir uns mit einer Freundesgruppe zum Bowlen. Den Abend beendeten wir mit einem Besuch bei McDonalds.

Tag 5

Samstag fand der Start-Off-Präsentationstag statt. Auch hier war ich wieder mit unseren Austauschpartner/innen quer durch die Schule unterwegs. Mit Begeisterung erkundeten wir die einzelnen Projekte und unterstützten, wo es noch nötig war. Auf dem Schulhof konnten wir in gemütlicher Runde zusammensitzen und uns unterhalten.

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Am nun letzten Abend trafen wir uns, alle Lehrer/innen und Schüler/innen mit ihren Austauschpartner/innen, in unserem Garten. Der immer wieder kehrende Regen konnte unserer Stimmung nichts anhaben. Wir verbrachten ein paar wunderschöne Stunden mit gutem Essen, Musik und interessanten Gesprächen. Wir ALLE hatten sehr viel Spaß!

Tag 6

Am Sonntag hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Der Morgen begann für Jean und mich um 5 Uhr. Bereits eine Stunde später saßen wir schon im Auto auf dem Weg nach Erkelenz. Dort sollten unsere französischen Gäste mit dem Zug nach Aachen fahren und anschließend den Thalys nach Paris nehmen. Doch es kam leider anders: Nachdem der Zug in Erkelenz ausfiel, beschlossen wir in letzter Sekunde, mit der gesamten Mannschaft im Convoy nach Aachen zum Bahnhof zu fahren. Das hat zum Glück reibungslos geklappt! Und dann wurde es ernst: Wir mussten unsere lieb gewonnenen Gäste verabschieden. Eine besonders intensive Woche lag nun hinter uns allen und ja, auch ein enormer Schlafentzug.

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Für mich war der Austausch eine wundervolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Mein Französisch ist schon nach wenigen Tagen besser geworden. Ich habe viele tolle neue Menschen kennengelernt, die ich in diesem Jahr im September bei unserem Rückbesuch wiedersehen werde. Auch die deutschen Teilnehmer/innen habe ich besser kennenlernen dürfen, was eine sehr positive Gruppendynamik auch für die Zukunft zur Folge hat.

Toll, dass es diesen Austausch gibt und er trotz einiger Hürden im Vorfeld der Organisation so reibungslos ablaufen konnte! Wir alle freuen uns auf Pontlevoy im kommenden September!

Von Tobias Pastwa (Jgst. EF)