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Sport

1. Leitbild für das Fach Sport

Das Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg folgt einem ganzheitlichen, salutogenetischen Leitbild, das die Freude an Bewegung, Spiel und Sport der Schülerinnen und Schüler in einer bewegungsfreudigen Schule fördern will.

Die Fachkonferenz Sport möchte bei Schülerinnen und Schülern Bewegungsfreude und Gesundheitsbewusstsein im Schulsport im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule entwickeln. Durch ihr Schulsportkonzept möchte sie den Schülerinnen und Schülern die Ausbildung einer mündigen, bewegungsfreudigen und gesundheitsbewussten Persönlichkeit ermöglichen, um durch Bewegung, Spiel und Sport überdauernd und langfristig die Freude an der Bewegung und am Sport zu erhalten sowie Gesundheitsbewusstsein und Fitness für die Bewältigung des Alltags und zum Ausgleich von Belastung in die Lebensführung integrieren zu können. Darüber hinaus fördert sie das individuelle Interesse von Schülerinnen und Schülern am leistungsorientierten Sport.

Den Schülerinnen und Schülern des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums soll darüber hinaus Gelegenheit gegeben werden, ihre Leistungsfreude und -bereitschaft in Wettkämpfen zu erproben und auszubilden. Deshalb setzen sich die Lehrkräfte engagiert für die Teilnahme an Wettkämpfen und für die Bildung von Schulmannschaften ein. Im Rahmen der Talentsichtung und Talentförderung sieht es die Fachschaft als eine ihrer Aufgaben an, sportlich besonders begabte Schülerinnen und Schüler bei ihren leistungssportlichen Interessen zu fördern.

Das Maximilian-Kolbe-Gymnasium fördert die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler durch Bewegung, Spiel und Sport, so dass sie ...

  • in der Lage sind, die eigene Motivation zur Förderung und Erhaltung von Gesundheit und Fitness überdauernd hoch zu halten und zu manifestieren,

  • sich als selbstwirksam erfahren,

  • sich volitional und metakognitiv selbst steuern und kontrollieren können (Selbstdisziplin etc.),

  • Wissen über Gesundheit und Fitness im und durch Sport besitzen,

  • Wissen über Gesundheit und Fitness des eigenen Körpers besitzen und diese differenziert wahrnehmen können

  • Wissen über die eigenen Lernstrategien besitzen und diese anwenden können,

  • den Umgang mit einer bewegungsfreudigen, gesunden Lebensführung konstruktiv anwenden können,

  • sich im schulischen Umfeld und durch alle am Schulleben Beteiligten – Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern, Mitschülerinnen und Mitschüler - sozial anerkannt und integriert wissen.

Zur Entwicklung und Förderung dieser Persönlichkeitsattribute leistet die Fachschaft Sport durch die Gestaltung des Schulsportprogramms einen bedeutsamen Beitrag, der dem Bildungs- und Erziehungsauftrag einer bewegungsfreudigen und gesunden Schule gerecht wird.

Um Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, sich über die Schulzeit hinaus für den Sport zu engagieren, bieten wir neben dem Pflichtunterricht die Möglichkeit, im Rahmen der Mittagspause sowie des außerunterrichtlichen Sports die vielfältigen Sportangebote in der Schule nutzen.


2. Sportstättenangebot

  • Sportstätten der Schule:

    • Schuleigene Dreifachsporthalle

    • Sportplatz mit Rasen- und Aschenplatz, Laufbahnen, zwei Sprunggruben mit vier Anlaufbahnen, eine Kugelstoßanlage

  • Im Umfeld der Schule:

    • Nutzung des städtischen Hallenbades (Zeiten nach Vereinbarung mit der Stadt Wegberg)

    • Kooperation mit dem örtlichen Tennisverein – eingeschränkte und zeitlich begrenzte Nutzungsmöglichkeiten von 4-6 Tennisplätzen

    • Beachvolleyballanlage

    • Wald- und Wiesengelände im unmittelbaren Umfeld der Schule

    • Nordic-Walking-Park

    • Fitness-Studio "Activ-Centrum" (Kooperationspartner)


3. Unterrichtsangebot

Der Sportunterricht wird in allen Klassenstufen auf der Grundlage der verbindlichen Stundentafel erteilt mit Einschränkungen in der Gymnasialen Oberstufe:

  • Regelunterricht der Jahrgangsstufe 5: 4-stündig

  • Regelunterricht der Jahrgangsstufen 6–8: 3-stündig

  • Regelunterricht der Jahrgangsstufe 9: 2-stündig

  • Einführungsphase der GOSt: 3-stündig

  • Qualifikationsphase der GOSt - Grundkurs: 2-stündig (mit Schwerpuntkwahl)

  • Qualifikationsphase der GOSt - Projektkurs: 2-stündig


4. Ziele des Sportunterrichts in Orientierungs-/Mittel- und Oberstufe

Der Sportunterricht in der Jahrgangsstufen 5 und 6 knüpft an die im Sportunterricht der Grundschule gewonnenen Erfahrungen an. Vorrangige Aufgabe ist es, eigene Stärken zu entdecken und lernhinderliche und lernförderliche Faktoren beim sportlichen Lernprozess zu erkennen und zu verstehen. Es ist Aufgabe der Sportlehrkräfte, Schülerinnen und Schüler hierbei intensiv zu unterstützen und ggf. Eltern eingehend zu beraten. Dazu ist es erforderlich, kleine Aufgabenstellungen selbstständig oder in kleinen Gruppen zu erarbeiten sowie eigenverantwortlich durchzuführen; dazu gehören z. B. kleinere Präsentationen sowie Kleine Spiele oder Pausenspiele selbst organisiert durchzuführen.

Vorrangiges Ziel des Sportunterrichts in den Jahrgangsstufen 5 und 6 sind die Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit sowie der Kooperations- und Teamfähigkeit. Leitende pädagogische Perspektiven im Sport der Erprobungsstufe sind dementsprechend zunächst die Perspektive "Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern" (A) sowie die Perspektiven "Sich körperlich ausdrücken, Bewegung gestalten" (B) und "Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen" (E). Unter diesen Perspektiven geht es einerseits darum, noch unbekannte Bewegungen zu erfahren und kennen zu lernen, aber auch die eigene Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern und Bewegung, Spiel und Sport und seine positiven Auswirkungen auf junge Menschen erfahrbar zu machen. Darüber hinaus ermöglicht sportliches Handeln, dass Spannung und Genuss, Freude und Entspannung erfahren werden können, aber auch negativen Emotionen auftreten können, die es zu bewältigen gilt.

Weiterhin soll das gemeinsame Mit- und Gegeneinander beim sportliche Handeln einen Beitrag dazu leisten, einerseits miteinander zu kooperieren und gemeinsam Sport zu treiben, andererseits aber auch beim Wettkämpfen fair und rücksichtsvoll miteinander umzugehen und teamorientiert zu handeln.

Eine besonderes Augenmerk wird im zweiten Halbjahr auf den Bereich Schwimmen gelegt. Hier werden unter vielfältigen Perspektiven die verschiedenen Inhalte von Wassergewöhnung bis zum leistungsorientierten Schwimmen, von Spielsituationen bis hin zum Rettungsschwimmen thematisiert.

Im Sportunterricht der Jahrgangsstufen 7 bis 9 sollen sich die Schülerinnen und Schüler zunehmend mit gesundheitlichen Wirkungsweisen des Sporttreibens auseinandersetzen und ihre Wahrnehmungsfähigkeit in diesem Bereich weiter differenzieren. Darüber hinaus ist die intensive Auseinandersetzung mit dem Leistungsbegriff in den verschiedenen Bewegungsfeldern und Sportbereichen von Bedeutung; so ist es eine wichtige Aufgabe des Sportunterrichts in diesen Jahrgangsstufen, die Lern- und Leistungsbereitschaft und -fähigkeit zu entwickeln und kontinuierlich auszubauen. Lehrkräfte am MKG sehen es als ihre pädagogisch herausfordernde Aufgabe an, die Leistungsbereitschaft zu fördern, andererseits aber auch weniger leistungsstarke Schülerinnen und Schüler in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen Bereiche des Sports zu erschließen, die es ihnen ermöglichen individuelle Sinnperspektiven und eigene Vorlieben sportlichen Handelns zu entdecken und zu nutzen.

Im Sportunterricht der Jahrgangsstufe 10 (Einführungsphase in die Gymnasiale Oberstufe) vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse und Fertigkeiten im Sinne eines Spiralcurriculums. Der Unterricht unterliegt hierbei einer zunehmenden wissenschaftspropädeutischen Arbeit. Die Unterrichtsvorhaben in dieser Jahrgangsstufe sollen möglichst alle Inhaltsfelder abdecken und gleichzeitig die Möglichkeit geben, im Hinblick auf die Qualifikationsphase ein Interessensprofil zu entwickeln.

Der Sportunterricht in den Jahrgangsstufen 11 und 12 (Qualifikationsphase der Gymnasialen Oberstufe) differenziert sich in derzeit 6 Profile, die durch die Sportlehrkräfte am MKG angeboten werden und von den Schülern gegen Ende der Jahrgangsstufe 10 gewählt werden können. Innerhalb dieser Profile werden schwerpunktmäßig zwei Bewegungsfelder thematisiert mit ihren jeweiligen inhaltlichen Kernen. Die Thematisierung der gewählten Bewegungsfelder ist in jedem Halbjahr obligatorisch. Bewegungsspezifische Kompetenzen werden erworben und überprüft; bewegungsfeldübergreifende Kompetenzen, die sich in Sach-, Methoden- und Urteilskompetenzen aufgliedern, werden permanent erweitert mit der Zielsetzung, die Schüler über einen mehrperspektivischen Weg mit und neben der motorischen Weiterentwicklung auch über wissenschaftlichen Kenntniserwerb zu einem Bewusstsein für den Sport in der Schule und im gesamtgesellschaftlichen Kontext zu führen.


5. Leistungsbewertung

Leistungsbewertungen können in vielfältiger Form erfolgen. Diese Vielfalt ist im Sinne der Schülerin¬ nen und Schüler für eine breite Entwicklungsförderung zu nutzen. Sie ist darüber hinaus für die Zensurenfindung unentbehrlich:

Unterrichtsbegleitende Leistungsbewertungen erwachsen aus dem konkreten Unterrichts¬ geschehen. Sie erfolgen zum einen wiederholt und unmittelbar und bieten Rückmeldungen, die die persönliche Entwicklung fördern helfen sowie Ansporn und Korrektur für das eigene Sporttreiben geben. Zum anderen ermöglichen unterrichtsbegleitende Leistungsbewertungen in Form von Langzeitbeobachtungen, Lernleistungen von Schülerinnen und Schülern in ihrer Stetigkeit sowie in vielfältigen Handlungssituationen einzuschätzen. Insbesondere Lernerfolge in den Bereichen der personalen und sozialen Kompetenz, die sich in einem partnerschaftlichen, toleranten und fairen Verhalten zeigen, können während des Unterrichtsverlaufs sehr viel deutlicher zum Ausdruck kommen als in punktuellen Überprüfungsformen.

Punktuelle Leistungsbewertungen ergeben sich nach Übungsphasen (z.B. in Form einer Demonstration oder eines Wettkampfes), nach Gestaltungsprozessen (z.B. Präsentation), nach Trainingsabschnitten (z.B. Sportabzeichenprüfung), nach wichtigen Unterrichtsphasen (z.B. Beitrag zum Unterrichtsgespräch) und durch besondere Unterrichtsbeiträge (z.B. Leitung des Aufwärmens, Vortrag eines Kurzreferats). Punktuelle Leistungsbewertungen können nicht alleinige Grundlage der Halbjahresbenotung sein. Aus der Vielfalt der Leistungsdimensionen und der Breite anzustrebender Kompetenzen ergeben sich unterschiedliche Bewertungskriterien.

Welche Gewichtung die einzelnen Kriterien bei einer Leistungsbewertung besitzen, entscheidet sich stets aus den Schwerpunkten des Unterrichts, aus den dort gestellten Anforderungen und Zielvorgaben. Bei der Bildung der Halbjahresnote muss die Vielfalt der im Unterricht angestrebten Kompetenzen berücksichtigt werden und sich in den angelegten Bewertungskriterien widerspiegeln.


6. Außerschulische Kooperationspartner

Mit dem HSV Wegberg und den Freien Schwimmern Wegberg stehen kompetente Partner für den Schulsport zur Verfügung. Weitere Kooperationen bestehen mit dem Activ-Centrum, dem Golfclub Schmitzhof und dem TC Wegberg.


7. Sporthelferausbildung

Die Schule bietet in Kooperation mit dem Stadt-/Kreissportbund Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich als Schulsporthelferin oder -helfer ausbilden zu lassen. Einsatz (z.B. Betreuung des Pausensports, Unterstützung des schulsportlichen Wettkampfwesens, Betreuung des Sports im Offenen Ganztag der Erich-Kästner-Grundschule u.v.m.). Das Programm wird kontinuierlich evaluiert.


8. Schulsportwettkämpfe und "Jugend trainiert für Olympia"

Für die Schulmannschaften findet in der Regel ein Vorbereitungstraining statt, das dem Aushang am "Sport-Board" im Pädagogischen Zentrum zu entnehmen ist. Schulsporthelferinnen und -helfer unterstützen gegebenenfalls das Training. Die Teilnahme am schulsportlichen Wettkampfwesen/"Jugend trainiert für Olympia" wird regelmäßig dokumentiert und den Klassen- und Beratungslehrern zwecks Eintragung von Zeugnisbemerkungen rechtzeitig zur Verfügung gestellt.


9. Erwerb des Deutschen Sportabzeichens

Der Erwerb des Deutschen Sportabzeichens ist in allen Klassen- und Jahrgangsstufen obligatorisch. Die vielseitigen Möglichkeiten seines Erwerbs fordern und fördern die individuelle Auseinandersetzung mit der eigenen Leistungsfähigkeit und bilden somit einen wichtigen Baustein im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler.


10. Unsere Sportschüler am MKG Wegberg

Unsere Sportschüler am MKG Wegberg
 
Weiterführende Dokumentationen